piwik no script img

Jauch-Talkshow zum Thema SalafismusGefährliche Ahnungslosigkeit

Gäste, die sich ins Wort fielen, Vorurteile im Dutzend, ein Imam als Sündenbock für Extremismus. Günther Jauch ließ seine Talkshow völlig aus dem Ruder laufen.

Da kamen keine Geistesblitze vom Himmel: Günther Jauch. Bild: dpa

Selten ist eine Talk-Sendung wohl so entgleist. Was einem davon am Ende im Gedächtnis bleiben konnte, war, dass kaum einer den anderen ausreden lassen wollte. Und, dass Muslime wohl irgendetwas mit Terrorismus zu tun haben müssen. Was genau, blieb aber unklar.

Dass von der jüngsten Talkrunde mit Günther Jauch die gruselige Faszination eines Autounfalls ausging, von dem man die Augen nicht abwenden kann, weil die Bilder zu schrecklich sind, war auch die Schuld des Moderators und seiner Redaktion, die bei dem heiklen Thema total versagt haben. Die Fragestellung ihrer Sendung lautete: "Im Namen Allahs - Was tun gegen Deutschlands Gotteskrieger?".

Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass salafistische Extremisten in Nordrhein-Westfalen einen Mordanschlag auf einen rechtspopulistischen Politiker geplant haben sollen, war das eine gut gewählte Frage, zu der man eine ernste Debatte erwartet hätte. Doch die meisten Studiogäste versuchten gar nicht erst, darauf eine Antwort zu finden, sondern verstrickten sich lieber in Grabenkämpfe um den Islam insgesamt.

Den einzigen Lichtblick in diesem Desaster bot der Zeit-Journalist Yassin Musharbash, der zu mehr Gelassenheit aufforderte und daran erinnerte, dass nicht alle Muslime in Deutschland mit dem Koran unter dem Kopfkissen einschlafen würden.

Imam in der Sündenbock-Rolle

Dass das Thema der Sendung so komplett verfehlt werden konnte, lag auch an der fragwürdigen Einladungspolitik der Redaktion. Als einzigen gläubigen Muslim hatte sie den Berliner Imam Ferid Heider eingeladen. Es wäre sicher spannend gewesen zu erfahren, ob und wie es dieser junge Geistliche vermag, muslimische Jugendliche vor möglicher Radikalisierung zu bewahren. Statt dessen fand er sich, obschon kein Salafist, rasch in der Rolle des Sündenbocks wieder, der für alle Sünden seiner Glaubensbrüder in Sippenhaft genommen wurde.

Vor allem die Berliner Journalistin Güner Balci richtete all ihre Energie darauf, die Integrität des Imams in Frage zu stellen. Dabei ließe sich genau so gut ihre eigene Integrität als TV-Journalistin bezweifeln - immerhin werfen ihr viele vor, Krawalle nur für die Kamera zu inszenieren und Zitate auch schon mal aus dem Zusammenhang zu reißen.

Ihr zur Seite saß ein junger Ex-Konvertit, der in die Fänge einer salafistischen Sekte geraten war und nun mit dem Eifer des Renegaten gegen seine früheren Überzeugungen zu Felde zog. Er machte sich wichtig, in dem er mit arabischen Koran-Zitaten um sich warf, aber der Erkenntnisgewinn tendierte gen Null.

Komplette Ahnungslosigkeit

Der CDU-Law-and-Order-Mann Wolfgang Bosbach hatte in dieser Gesellschaft ein leichtes Spiel, mit populistischen Sprüchen zu punkten. So forderte er von deutschen Muslimen unter anderem, sie sollten sich dafür einsetzen, dass nach Saudi-Arabien auch Bibeln eingeführt werden dürfen. Von den Panzern, die seine eigene Regierung dorthin exportiert, sprach er dagegen nicht.

Dem Spektakel die Krone setzte allerdings der Moderator auf, der seine komplette Ahnungslosigkeit in der Sache mit vorurteilstriefenden Fragen unter Beweis stellte. Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen. Doch der wackere Imam hatte da längst resigniert.

Dumm nur, dass das Thema der islamistischen Radikalisierung von Jugendlichen viel zu ernst ist, um es so leichtfertig zu vergeigen, wie es sich der bestbezahlte Moderator des deutschen Fernsehens am Sonntag zur besten Sendezeit geleistet hat. Schlimmer noch: Sendungen wie diese tragen ihren Teil dazu bei, dass viele Muslime die Faust in der Tasche ballen, sich von dieser Gesellschaft entfremden und abwenden, während sich die Mehrheitsgesellschaft in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen kann. Wissen Günther Jauch und seine Redaktion nicht, was journalistische Verantwortung ist?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

97 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • M
    Muslim

    Ich finde es einfach immer wieder Verwunderlich, dass die deutsche Bevölkerung genau weiß, dass die Medien nicht immer die beste Station für bestimmte Informationen sind und dennoch darin beharren diese Informationen zu akzeptieren und zu vertreten.

     

    Aber Gott sei dank gibt es noch ehrliche Menschen in diesem Land und die ganz genau erkennen, was hier in Deutschland abgeht.

     

    Falls jemand sich ein eigenes Bild des Islams machen möchte : hausdesqurans.de

  • T
    tim

    @Antwort

     

    ganz, ganz toll zitiert, aber leider null aussage.

    ich frage mich, ob es sowas wie einen koranzitationswettbewerb gibt, oder warum allenortes die zitate ausgepackt werden von vertretern der vorurteilsgeladenen und menschenverachtenden braunen brühe.

  • A
    Antwort

    Zitat:

    "Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen."

     

    Im Gegensatz zur Koran-Suren

     

    "Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie. So ist die Vergeltung für die Ungläubigen.

    Vorgeschrieben ist euch der Kampf, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist. Und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Und Gott weiß, ihr aber wißt nicht Bescheid."

     

    kann sich in der Bibel vermutlich keine direkte Aufforderung zum Kindesmissbrauch finden lassen

  • F
    Friedrich

    Zu dem Imam Feride Heider haette man nur auf seinen Hintergrund als Moslembruder hinweisen muessen, um seine Aussagen zu verstehen.

     

    Genauso, wie er ja auch, voller Verachtung, die Autorin Guener Balci nie ausreden liess.

     

    Ein Artikel hier, wie er falscher nicht sein kann.

  • L
    Lisa

    Auf Welt.de habe ich bisher die schlimmsten Kommentare zu dieser Sendung gelesen. Es ist wirklich beschämend Deutsche zu sein, wo die ach so tolle deutsche Politik doch immer anpreist, sie sei so "weltoffen" und tolerant... genau das hat man ja gesehen am Sonntag. Dies ist wirklich der ERSTE Artikel der wirklich der Wahrheit entspricht! Alle anderen haben den Imam als den Aufhetzer bezeichnet. Absolut verlogen...

  • E
    Elif

    Von wegen Meinungsfreiheit in Deutschland. Durch deutsche Medien wird mir eine klare Linie vorgezeigt, wie ich zu denken habe. Und zwar alles, was islamisch ist, ist BÖÖSSEEE. Alle Muslime in Deutschland sind gewaltscharfe, potenzielle Salafisten, die nur auf einen Befehl warten, um alles mögliche hochzujagen.... peinlich...armes Deuschland. Ihr wisst garnicht, wie sehr wir Muslime uns darum reißen, dass Muslime sich in die Deutsche Gesellschaft integrieren, dass wir mit Deutschen bzw Christen gemeinsam gut auskommen. Aber wen interessiert das schon, wenn doch von Salafisten die Rede ist. Ich weiß, ist vieeel spannender -.-

  • E
    Eule

    Danke für diesen guten Artikel!Endlich mal jemand der keine Fakten verdreht!

  • M
    Matthias

    @ D.J. (P.P.S:):

     

    Dankeschön :-)

     

    Und nur, um mal zu verdeutlichen, was sich in den letzten 10 Jahren verändert hat, dieser Link:

     

    „Es gibt in der taz (...) eine Tradition der antireligiösen Kritik, die der Tradition der Aufklärung verpflichtet ist.“

     

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2001/02/17/a0100

     

    Als die taz noch zu den Aufklärungsfundamentalisten zählte – well, those were the days ...

  • D
    denise

    eine absolut einseitige berichtserstattung seitens faz.de

    widerspricht allen journalistischen grundsätzen!

  • D
    denise

    eine absolut einseitige berichtserstattung seitens taz.de

  • T
    tUrban

    Ich würde gerne mal bei so einer Debatte mitmachen. Es wäre doch mal interessant wirklich ganz normale Menschen einzuladen, statt Experten, die nicht so einen bestimmten Hintergrund haben und frei und offen ihre Meinung sagen können, sich auf die anderen Stimmen einlassen können, nicht so aggressiv und offensiv und mit weniger Emotionen an die Sache herangehen. Diese "Spezialisten" sind viel zu sehr darauf bedacht sich selbst zu präsentieren und für eine bestimmte Meinung zu stehen, als dass sie einfach mal wie Menschen vernünftig reden können.

  • AJ
    Andreas J

    Alle Moslems sind irre Mörder, alle Zigeuner sind kriminell, alle Türken sindzu faul zum arbeiten, alle Afrikaner sind Dealer und die Deutschen sind alle Nazis.

    Und erstaunlicherweise kennt hier jeder zweite mit Islamphobie den Koran auswendig.

     

    Kommt mal wieder runter!

  • I
    Ihorst

    D.Bax fand ich gut,denn eine gründliche Analyse ist im gegebenen Rahmen kaum möglich.Die Beiträge zeigen die Komplexität des Themas und die vielen möglichen Blickwinkel,sind aber auch nicht ausreichend.

    Grundübel der Sendung waren mangelhafe Moderation, Vernachlässigung des eigentichen Themas und die Inkompatibilität der Gesprächspartner: die einen sprachen vom extremen,gewaltbereiten Salafismus(mit dem man nicht diskutierne kann), die anderen von einem hier vorzeigbaren Islam, den man diskutieren müsste.

    Zum Thema selbst in aller Kürze: Salafisten haben Zulauf auch von deutschstämmigen Jugendlichen weil sie eine klar definerte Aufgabe und Identität bieten, was auf westicher Seite fehlt. Diese erscheint erschreckend unmoralisch,orientierungslos und wird von wachsenden Zukunftsängsten begleitet.Die korankonforme Widerlegung des Salafismus wird nicht in Angriff genommen, unsere Identität,mit einem klaren Bekenntis zu Pluralismus und sozialer Verträglichkeit,fehlt.s.a. horst-schymura.de

  • D
    dieter

    @Beobachter

    Danke schön :-)

    @DJ

    Leider haben sie Recht, ich bin weit übers Ziel hinaus, als ich Heidi und Cicero666 in den Topf geworfen habe.

    Deshalb möchte ich mich hiermit auch bei Heidi und Cicero666 entschuldigen!

    Es geht um gewaltbereite Extremisten und da gehört ihr mit Sicherheit nicht zu.

    Inhaltlich nehme ich nichts zurück.

    @heidi

    Ich weiss, um die Gefahr die vom Islam ausgeht! Mich stört nur dass so getan wird, als seien Christen weniger gefährlich.

    Und dass die Mehrheit der Menschen in Frieden leben will, ist eine Erfahrung die ich auf zahllosen Reisen gemacht habe. Der Otto-Normal-Iraker unterschidet sich nicht wirklich vom Deutschen Pendant. Genauso wie die Unterschiede zwischen Hasspredigern margial sind, unabhängig von der jeweiligen Religion...

    Und Xenophobie ist heilbar!

  • A
    Attheist

    Die Diskussion hätte sich erledigt, wenn die Toleranz ausgeglichener wäre. Kann man in muslimischen Ländern als Christ seinen Glauben frei und ohne Gefahr ausleben, wie wir es hierzulande anderen Religionen gestatten bzw sogar fördern?

  • V
    volker

    Wie "friedliebend" der Islam ist, sieht man daran, dass Sunniten und Schiiten sich in den arabischen Ländern bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegenseitig abmurksen. Und dass, weil sie sich über die Nachfolgeregelung ihres Propheten vor 1300 Jahren nicht einig sind! Das ist eine Geisteshaltung wie in unserer Religion, dem Christentum zur Zeit der Kreuzzüge oder der Inquisition. Extreme Splittergruppen des Islam tragen diese Geisteshaltung überall hin, wo sie sind oder geduldet werden. Selbst ein Islam-versteher wie Daniel Bax sollte daran kein Interesse haben und einsehen, dass wir uns entschieden dagegen wehren müssen, wenn uns unsere Gesellschaft etwas wert ist (bin ich mir bei Herrn Bax nicht so sicher...).

    Übrigens war die Sendung echt miserabel moderiert und der "wackere Imam" war ein herumlavierender Schwätzer!

  • T
    tim

    @ D.J.

    Soviel Halbwissen gepaart mit überheblicher Selbstgewissheit erregt mein Interesse. Ich bitte um die Quellen für die Behauptungen zum frühislamischen Konsens betreffend des (angriffs-)kriegerischen Ausdehnungsgebots des islamischen Herrschaftsgebiets. Danke!!!

  • U
    ulkra

    Dass JAUCH mit einer politischen Talkshow überfordert ist, wurde am Sonntag nicht zum ersten Mal deutlich. Jauch hat wie in seiner Quizsendung Fragekärtchen in der Hand.Diese vorbereiteten Fragen stellt er den Gästen - egal wie und was gerade von seinen Gästen angesprochen wird. Oft habe ich dann den Eindruck, dass Jauch sich nicht wirklich für das interessiert, was gerade gesagt wird (der Kameraschwenk zeigt ihn häufig mal, wie er in seine nächsten Fragen oder in die Vorbereitung zur Ansage des nächsten Einspielers vertieft ist..) Jauch ist vielleicht als Fragesteller in einer RTL Quizshow noch akzeptabel aber doch nicht für eine Politsendung.Die ARD täte gut daran, schnellstmöglich diesen Moderator auszuwechseln! JAUCH bleib bei Deinen Leisten!

  • W
    W.U.Krugmann

    Das Problem "selektive Wahrnhemung":

    Der Iman(!) hat doch dauernd unterbrochen!

    Und war Günther J. sediert?

  • MM
    @max Mustermann,

    Unsinn. Genau das Gegenteil. Der Begriff Salafismus wird von den Medien verwendet (nicht erfunden, er war in radikalislamischen Kreisen durchaus zuweilen als Eigenbezeichnung bekannt, sie z.B. "Mouvement salafiste" in Algerien der 90er), um sie von der absoluten Mehrheit der Muslime hier gerade abzugrenzen. Dass das den Radikalen selbst nicht passt, ist klar, verstehen sie sich doch als einzig "wahre" Muslime.

  • W
    W.U.Krugmann

    "der Renegat...machte sich wichtig" - aus dem "Wörterbuch des Unmenschen" oder der Demagogie? So wird der Widerspruch defätisiert, die Widersprüchlichkeit eines Politikers dokumentiert sioch oft selbst.

    War das ein Bericht, eine Besprechung oder ein Kommentar??? Mehr journalistische Differenz!

  • W
    W.U.Krugmann

    @ceres: seit wann sind "Vorurteile" "langweilig"?

  • M
    Moritz

    http://taz.de/Leserkommentare-bei-New-York-Times/!113049/

     

    Nehmt das ihr halbintellektuellen pseudo neunmalklugen. Ist doch nur eine Kritik an einer Talkshow...

  • I
    @irrelevant

    Hmm, wieso habe ich das Gefühl, dasselbe fast wortwörtlich schon fünfhundertmal gelesen zu haben? Richtig, die in Salfistenforen vorgegebene Linie. So ein bisschen Individualität bei der (zum Teil berechtigten) Vorwürfen gegen den Westen wäre aber irgendwie wenger öde. Immer wieder putzig: Der Vorwurf der Versklavung gegenüber Schwarzafrikanern angesichts der Abermillionen Opfer muslimischer Sklavenjagden in Afrika vom 8. bis ins 20. Jahrhundert (teils noch bis heute) - oft kastriert oder als Frauen sexuell missbraucht. Übrigens gibt es in Südamerika noch Dutzende Millionen Indianer, darüber hinaus gibt es kaum einen Lateinamerikaner ohne zumindest einige indianische Vorfahren. Wie viele Busshisten gibt es noch in Indien? Fast keine? Leicht zu recherchieren, woran das lag (die Hindus konnten nach der isl. Eroberung nicht alle ausgerottet werden, zu viele, darum als Dhimmi anerkannt).

     

    Fazit bzw. Frage: Wieso haben viele Muslime - im Gegensatz zu "uns"das Bedürfnis, jegliche Verbrechen der "eigenen" Seite stets verteidigen zu wollen?

  • DN
    D.J. (leider nochmals nötig)

    Ärgerlich, nun habe ich doch noch die neueren Kommentare gelesen - und kann nicht anderes als einiges geradezurücken.

    Ich verzichte hier auf jeweilige Benennung der Kommantatoren, da sich viel Seltsames wiederholt.

    Nun, einige Muslime, die hier seit gestern abend erfreulicherweise mitkommentieren, haben sich darauf versteift, die Kriegsverse des Koran zu relativieren. Nun denn, wenn diese Ebene gewünscht ist:

    Wie bekannt, kann man aus dem Koran auch solche Verse zitieren, welche darauf hindeuten, Krieg sei nur im Falle der Verteidigung erlaubt, ebensowie solche, die in Richtung Angriffskrieg zu interpretieren sind. Es ist freilich Konsens unter 99% der gläubigen Muslime, dass die als authentisch betrachteten Aussprüche Hadithen (sahih) und dessen Handlungen (sunna) fast eine ebensolche Autorität besitzen wie der Koran selbst. Der Koran wird also auch in deren Licht interpretiert. Hinzu kommen dann die Interpreationen der klassischen Rechtsschulen. Hier entwickelte sich in den ersten Jhh. des Islam ein völliger Konsens, dass islamische Herrschaft kriegerisch verbreitet werden muss (kriegerischer Dschihad als kollektive Pflicht der Umma!), wenn keine freiwillige Unterwerfung oder Konversion erfolgt. Erlaubt seinen nur zeitlich begrenzte Waffenstillstände. Wer in einem solchen Dschihad fällt, kommt natürlich ins Paradies mit allen Annehmlichkeiten. Die Gefangenen können nach belieben entweder getötet, versklavt oder gegen Lösegeld freigelassen werden (Männer), es gilt nur ein Tötungsverbot bei Kindern und Frauen (Möglichkeit der Versklavung; ausdrückliche Erlaubtheit des sexuellen Verkehrs mit eigener Sklavin, da deren Ehe mit Ungläubigem als aufgelöst gilt).

    Darüber hinaus gibt es auch den Dschihad im Falle des Angegriffenwerdens, hier gilt der Dschihad als individuelle Pflicht jedes Muslims, der dazu fähig ist.

    Wenn also der Koran so interpretiert wird, dass nur Verteidigung erlaubt wird, dann ist das wunderbar. Dann soll man aber ehrlicherweise aber sagen, dass dies eine neue Interpretaton ist (die übrigens, soweit ich die salafistischen Foren verfolge, von den Salafisten als überaus orthodoxen Muslimen nicht geteilt wird).

     

    Wer also von der Scharia spricht, soll von der Pflicht zum Angriff nicht schweigen! Welche Scharia meint nun Herr Heider, wenn er behauptet, sie sei mit dem Grundgesetz vereinbar?

    (für Kleinliche: Ich weiß, dass bei den Schiiten das Ganze komplizierter ist)

  • N
    nanina

    Moslems in der Diaspora sind zur Taqiyya angehalten. Und das merken nur verblendete Ideologen nicht. Jauchs Show war da wieder ein gutes Beispiel dafür, wie versucht wurde den Islam weichzuspülen, das war überdeutlich.

     

    Und noch etwas zum Rassismus des Islam.

    Wer glaubt, sich über andere Menschen erheben zu können und andere Menschen als Affen und Schweine bezeichnet, nur weil sie nicht seinen Glauben haben, wer Apostaten in mehrheitlich islamischen Staaten mit dem Tode bestraft und nur in der Diaspora das gesellschaftliche Todesurteil ausspricht (war auch bei Jauch zu hören), wer Kinder mit dieser Ideologie indoktriniert und dazu noch verstümmelt, damit er schwerer wird, diesen Glauben zu verlassen, wer die Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt und und und ...

     

    Wer ist hier ein übler Rassist, der, der das kritisiert oder der, der diesen Glauben vertritt oder ihn verteidigt?

    Islamophilie ist ein echtes Problem.

  • C
    cere

    "Wissen Günther Jauch und seine Redaktion nicht, was journalistische Verantwortung ist?"

     

    *Lach* der ist gut ...... ich habe noch immer Lachtränen in meinen Augen.Ist die Fage ernsthaft gemeint ?

    Die GJauch-show ist seichte Sonntagabend-Unterhaltung mit Wohlfühlanspruch. Gepresstes in 60min. Wer den Vorläufer unserer heutigen Probleme bewundern möchte, darf sich einen der Vorgänger, die Sabinsen-Show(Sabine Christiansen), reinziehen.

    Vorsicht, diese Form der Langeweile kann lähmend sein.

     

    Einer meiner Lieblingsgäste ist Wolfgang "Bullshit" Bosbach, ein CDUler aus dem Malbuch. Für mich die Garantie für gepflegte vorurteilsreiche konservativgesättigte lahme Langeweile mit Lachtränengarantie.

  • B
    Borowka

    Die Leiter(!) der türkischen Islamverbände sind diejenigen, die mit ständig neuen Forderungen (auch unverschämten) dafür sorgen, dass sich der (türkisch geprägte) Islam ausbreiten kann. Dass Wohnviertel nicht wieder zu erkennen sind. Das Parallelwelten entstehen ...

     

    In der Kölner Moschee in Ehrenfeld werden Menschen, die "unangenehme" Fragen stellen, aus der interkulturellen Beggenungsstätte (so wurde argumentiert, als Geld benötigt wurde) verwiesen werden ...

     

    Auf Ihrer Internetseite wird dagegen propagiert:

     

    ...

    Unser Haus ist ein Gemeindezentrum, in dem Muslime ihre Religion praktizieren können. Darüber hinaus haben wir eine Vielzahl an Bildungs-, Sport- und Kulturangeboten. Wir engagieren uns in den Bereichen Jugend-, Senioren- und Integrationsarbeit. Jährlich absolvieren bei uns 1.260 Menschen Sprach- und Alphabetisierungskurse, darunter Integrationskurse, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durchgeführt werden. Unsere Türen stehen nicht nur türkischen, türkischstämmigen oder muslimischen Menschen, sondern Allen offen.

    ...

     

    Mein türkischer Schuster und der türkische Zeitungsverkäufer können für diese Politik nix ...

     

    Aber irgendwer gibt ja vor, wie mit Kritikern zu verfahren ist ...

  • M
    MK-Ultra

    Die Islamauslegung der Salafiten wird von den großen Islamverbänden abgelehnt. Und das geschieht nicht aus Gründen der Profilierung nach außen, denn es wird etwa in Zeitschriften, die sich an Mitglieder richten, ausführlich begründet. Das bedeutet nun aber auch nicht, dass sie als Nichtmuslime betrachtet werden. Muslim ist, wer den Minimalkonsens des Islams erfüllt.

  • M
    MK-Ultra

    Veritas sagte: "Man muss auch ein bisschen genauer sein: Jauch hat den Imam nicht gefragt, warum dessen Religion gebiete, Menschen zu töten, sondern warum man laut Islam direkt ins Paradies kommt, wenn man andere (Ungläubige) tötet. Und das ist eine nicht zu widerlegende Tatsache! Der Heilige Krieg ist das unmittelbare Ticket ins Paradies."

     

    Kein islamischer Gelehrter sagte jemals, dass ein Muslim ins Paradies kommt, nur weil er einen Nichtmuslim tötet.

     

    Stattdessen gibt es folgende Überlieferungen: "Wer einen Schutzbefohlenen tötet, wird den Duft des Paradieses nicht schmecken"..."Wenn man einen Schutzbefohlenen bedrückt, geht die Herrschaft in die Hände des Feindes"..."Wer einen Schutzbefohlenen unterdrückt und ihm zu schwere Lasten auferlegt, als dessen Ankläger werde ich selbst am Tage des Gerichts auftreten"..."Wer einem Juden oder Christen Unrecht tut, wird mich zum Ankläger haben" (zitiert nach Ignaz Goldziher, Vorlesungen über den Islam, S.34, 309) Der Zugang zum Paradies durch den Märtyrertod bezieht sich auf eine Idealsituation. Und den Heldentod gibt es in allen, mir bekannten Kulturen. Bei Scheler ist das bewusste sich Opfern sogar ein Merkmal, das den Menschen zum Menschen macht und vom Tier unterscheidet. Mein Dozent meinte, dass das bei Seneca und Hegel auch so ist.

     

    Die Aussagen des Korans beziehen sich auf historische Ereignisse. Es geht darum, was damals passierte. Oft geht es auch darum, was früheren Propheten widerfahren ist. Somit beziehen sich die Aussagen (auch) heute auf jene, die das beschriebene Verhalten an den Tag legen. Den Kontext sieht man meist schon, wenn man sich mal anschaut, was davor und danach steht. Wer 2:191 zitiert, sollte nicht verschweigen, was in 2:190 und 192 steht. Wer 8:55 zitiert, sollte nicht verschweigen, was in 8:56 steht.

  • PP
    Peter Pan

    War schon eine schlechte Aggression und Wut erzeugende Diskussion, die einfach unnôtig war, vom Titel angefangen bis zum Moderator und den eingeladenen Gâsten. Da berichtet ein Imam aus seiner Erfahrung, die er tagtâglich mit muslimischen Jugendlichen macht, aber fûr die ehemalige ! Sozialarbeiterin Frau Balci ist das nicht glaubwûrdig, sie hat andere Erfahrungen, die ziemlich in der Vergangenheit liegen und sonst besteht auch kein Kontakt zu den Jugendlichen, aber genau darauf baut sie ihre schwachen Argumente auf. Stattdessen wirft sie den Imam Sachen an den Kopf, er erwidert, dies stimme so nicht, sie weiss es jedoch besser als Einer, der tagtaglich sich in der Moschee aufhalt, Jugendliche in mehreren Moscheen unterrichtet und fûr deren Probleme und Sorgen als Imam der Ansprechpartner ist. Radikalisierende Jugendliche gehen nicht zu Sozialarbeitern, die an der Hand abzâhlbar in einer Moschee waren, nein ganz bestimmt nicht, sie wenden sich an muslimische Autoritâten, dies sind nun mal Imame in diesem Fall und ganz besonders solche, die aufgrund der Sozialisation in Deutschland die "gleiche Sprache" der Jugendlichen sprechen. Daher war die Frau Balci eine Fehlbesetzung, die besser zu einer Emma Talkshow passen wûrde. Anstatt Frau Balci einzuladen, die eine Plattform fûr ihre Kelek-Ates- gleichen Aggressionen bekam, hâtte man doch einen muslimischen Jugendlichen einladen kônnen.

     

    Was der CDU Politiker da zu suchen hat, ist mir immer noch ein Râtsel. Nach seiner Logik, dûrften Muslime in der hiesigen Gesellschaft, die einen saudi-arabischen Backround haben, nur das einfordern, was auch im Gegenzug den Christen in ihrem Herkunftsland an Rechten gegeben wird. Somit kann eine Muslimin aus der Tûrkei mehr Rechte einfordern als eine aus Saudi-Arabien. Was geht in seinem Gehirn bloß vor?

     

    Fazit der Talkshow: Moderatoren taugen nichts, sowohl Maischberger als auch Jauch, die Titel sind auch so sonderbar schlecht gewâhlt, hat eine gewisse Bild Qualitât, von der Zusammensetzung der Gâste sollte man lieber nicht reden, ist schon witzig, wie im Kindergarten haben die Islamkritiker mit dem Finger auf den Imam gezeigt, um ihm eins auszuwischen, es ging gar nicht darum gemeinsam Lôsungen zu finden, sondern einen Stellvertreter zu finden und alles Negative auf ihn zu projizieren.

  • GF
    Gray Fox

    Ein äußert gelungener und nützlicher Beitrag für die Gesellschaft

  • B
    Ben

    "Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen. Doch der wackere Imam hatte da längst resigniert."

     

    Dieser Absatz zeigt das Autor Daniel Bax in Bezug auf die Inhalte des Islam keine Ahnung hat. In der Bibel gibt es keine einzige Stelle die dazu auffordert kleine Kinder sexuell zu missbrauchen. Der Koran dagegen ist voll von Gewalt- und Tötungsbefehlen. 182 mal kommt das Wort "töten" im Koran vor, das Wort "Liebe" nicht mal halb so oft. Demnach war die Frage von Günther Jauch an den Salafisten Haider absolut gerechtfertigt. Es ist ein Skandal das Bax so einen abwegigen Vergleich überhaupt heranzieht.

    Zum Schluß noch ein best of Koranverse, Koranverse die für gläubige Moslems als direktes Wort Gottes gelten und ewig Gültigkeit besitzen und nicht verändert werden dürfen:

     

    "Wir werden Schrecken tragen in die Herzen derer, die ungläubig sind" 3,151

    "Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, und die das nicht für verboten erklären, was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die nicht dem wahren Glauben folgen - von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten." 9,29

    "Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. " 9,5

    "Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft: Sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und werden getötet" 9,111

    "Und tötet sie, wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben! Der Versuch (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen ist schlimmer als Töten." 2,191

    "So lasset (im Kampf) nicht nach und ruft nicht zum Waffenstillstand auf" 47,35

    "Nicht ihr habt sie erschlagen, sondern Allah erschlug sie. Und nicht du hast geschossen, sondern Allah gab den Schuß ab; und prüfen wollte Er die Gläubigen mit einer schönen Prüfung von Ihm." 8,17

    "Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet" 4,89

    "Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein" 9,20

    "Wo immer sie gefunden werden, sollen sie ergriffen und rücksichtslos hingerichtet werden." 33,61

    "Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger (banaan) von ihnen!" 8,12

    "sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden" 5,33

    "Dem Dieb und der Diebin schneidet ihr die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen haben, und als abschreckende Strafe von Allah" 5,38

    "Diese beiden sind zwei Streitende, die über ihren Herrn hadern. Für die, die nun ungläubig sind, werden Kleider aus Feuer zurechtgeschnitten werden; siedendes Wasser wird über ihre Köpfe gegossen werden, wodurch das, was in ihren Bäuchen ist, und ihre Haut schmelzen wird. Und ihnen sind eiserne Keulen bestimmt. Sooft sie vor Angst daraus zu entrinnen streben, sollen sie wieder dahin zurückgetrieben werden; und (es wird zu ihnen gesprochen werden): "Kostet die Strafe des Verbrennens." 22,19-22

    "Ihr Gläubigen! Kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind! Sie sollen merken, daß ihr hart sein könnt." 9,23

    "Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird!" 8,39

    "Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist, und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Allah weiß Bescheid, ihr aber nicht." 2,216

    "So kämpfe auf Allahs Weg – du wirst nur für dich selbst verantwortlich gemacht – und sporne die Gläubigen an. Vielleicht wird Allah die Gewalt derjenigen, die ungläubig sind, zurückhalten. Allah ist stärker an Gewalt und an Bestrafung." 4,84

    ""In Abraham und denen, die mit ihm waren, habt ihr doch ein schönes Beispiel. (Damals) als sie zu ihren Landsleuten sagten: "Wir haben nichts mit euch zu schaffen noch mit dem, was ihr statt Allah anbetet. Wir wollen nichts von euch wissen. Feindschaft und Haß ist zwischen uns offenbar geworden (ein Zustand, der) für alle Zeiten (an dauern wird) (abadan), solange ihr nicht an Allah allein glaubt." 60,4

  • WD
    Werft die Glotze in den Müll

    Der aus dem Fernseher laufende geistige Dünnschiss ist ein Auslaufmodell. Das einzige, was das System noch retten kann, ist ein Zuwachs an Hartz-4-Teilnehmern und eine Zwangsabgabe.

  • D
    DeniseRi

    Ich muss ja gestehen, so einen Artikel hätte ich in der taz nicht vermutet. Doch die Kommentare einiger lässt mich hier folgende Überlegungen anstrengen: Keiner hat sich jemals tatsächlich mit dem Koran beschäftigt, geschweige denn die Bibel (va. das AT) gelesen. (wahrscheinlich zu langweilig, ist Marx doch viel intellektueller...). Thora? Davon gehört, aber nicht gelesen. Mit gesundem Halbwissen bewaffnet, werden gutmenschliche Kommentare in den Raum geworfen, die allesamt mal wieder von der Engstirnigkeit beweisen. Erstens: Dschihadisten sind meist junge Leute, die zwar aus einem muslimischen Haushalt kommen, aber nicht islamsich erzogen wurden und nach zwei Monaten Koranlesung den Extremen rauskehren müssen. Zweitens: Man muss den Koran im historischen Kontext lesen, dafür sollte man sich aber auch interessieren, ansonsten macht es keinen Sinn. Ich kann über Marx nicht urteilen, weil ich ihn nicht gelesen habe, und auch nicht lesen möchte.

  • K
    Kira

    Na, da sind unsere deutschen "Islamexperten" doch gleich zur Stelle, wenn auch nur in irgendeinem Atikel das bööööse, radikale "I"-Wort erwähnt wird. Da muss man natürlich auch die eigenen profunden Kenntnisse zur Schau stellen und sich ein wenig lächerlich machen, in dem man behauptet, zu wissen, was für Befehle in was für einem Buch stehen und wer sich dann auch noch im Grabe dreht und wendet. ... Herrlich, ich habe mich gut amüsiert, ohne die (wahrscheinlich) sehr populistische Sendung gesehen zu haben. Ich nehme mal an, das Leben dieser Herrschaften stellt sie unzufrieden, da muss man sich eben stark fühlen, in dem man Expertentum vortäuscht. Leider durchschaut der wissende Leser recht schnell, woher der Wind weht. In diesem Sinne, weiterhin frohes Anschreiben gegen die ach so böse Religion Islam, wenn grad mal wieder nix im "Qualitätsfernsehen" läuft oder die BILD nicht so richtig kickt.

  • T
    Ted

    @Schorse: ein sehr schöner Kommentar, wie eine Blume in der Wüste.

     

    Ein kleins Problem, wenn man so will: kein Rechter wird den Inhalt verstehen und in sich gehen. Die sehen einen Menschen eher als eine Masse an, in der sie am liebsten aufgehen würden. Sie meinen, wenn ein Döhnerverkäufer den Koran liest, er sofort mit den Messern über die Straßen tobt. Dass ein Mensch auch so etwas wie freien Willen hat, was solls. Ein solchen Weltbild hatten auch vor kurzem Millionen hier: Hans Dorfdepp führe, wir folgen ohne nachzudenken.

     

    Rechte sollten sich irgendwann überlegen, dass Menschen nicht einfach Gefäße sind, in die man einfach alles kritiklos einfüllen kann und sich der Mensch dann auch so benimmt. Zumindest sollten Menschen nicht mehr so sein.

     

    100% der NSU waren Deutsche.

    100% der hießigen schulischen Amokläufer waren Deutsche.

    Ergo: Deutsche sind alle NSU-Mitglieder oder Amokläufer.

  • H
    halil

    Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen.

     

    Wusste gar nicht das die Bibel oder die Katholische Kirche irgendwo zum Kindesmissbrauch aufruft.

    In Kirchlichen Einrichtungen ist die Chance Sexuelle Missbraucht zu werden 36 mal niedriger als in der normalen Gesellschaft.Aber über Missbrauch in ÖKO Schulen berichten sie und ihre Reporter Kollegen ja nicht so gern da sie selber Linke Ökos sind.

     

    Vielleicht sollten sich mal besser über Mohammed,den Koran,die Rechtsgutachten des Islam und des heutigen Missbrauchs in Muslimischen Ländern informieren.

     

    Ich gebe ihnen mal eine Hausaufgabe vergleichen sie mal Mohammed,Jesus und Buddha.Wer hat getötet,geraubt,Sklavenhaltung befürwortet,Angriffskriege geführt,seinen Anhängern befohlen alle Anhänger anderer Religionen aus seiner Heimat zu vertreiben,Sex mit Kindern gehabt,Schutzgeld gefordert...ich erwarte ihren Bericht Herr BAX!

  • N
    Nisa

    Ein toller,informativer und gelungener Artikel! Ein riesen Dankeschön an den Autor !

    In den Köpfen vieler Menschen herrscht noch Rassismus.. sei es gegen Andersaussehende sowie Andersgläubige..

    Dieser Hass gegen den Islam ist in den Herzen Vieler verwurzelt und kein Wort der Welt kann diese Wurzeln beheben.. Dennoch wächst der Islam von Tag zu Tag genauso wie der Hass gegen ihn..Vielleicht lernen die Menschen irgendwann auch nur "Mensch" zu sein! Religionen, Meinungen, Weltanschauungen zu respektieren bzw. zu tolerieren !

  • I
    irrelevant

    es ist schon bemerkenswert, wie manche schreiben der Verfasser des Artikels wäre ahnungslos und dabei selbst keine Ahnung zu haben! erstens: GEBIETET der Islam nicht menschen zu töten, deshalb war der vergleich ob das Christentum es gebietet kinder zu missbrauchen nicht falsch. und zweitens: steht im Koran das man seine feinde töten soll, WENN MAN ANGEGRIFFEN oder AUS SEINEM LAND VERTRIEBEN WIRD!!!!!!

    es ist weiterhin erstaunlich, wie viel (vermeintliches)wissen sich manch andersgläubige aneignen, nur um den Islam zu kritisieren, wobei dieses wissen leider nicht im richtigem Zusammenhang verstanden wird und Sätze oft aus ihrem Kontext gerissen werden. der grösste Kritikpunkt ist meistens der, das der Islam eine Intolerante Religion sei. bitte fasst euch mal an die eigene Nase, denn ich habe nie mehr Intoleranz erfahren als wenn es um den Islam in Deutschland geht!!!! es widert mich an und ich könnte jeden tag kotzen. diese unwissenden die sich dann auch noch erlauben Kritik zu üben!! wer sind denn eigentlich die radikalen?? lasst uns alle NSU Akten vernichten und die Sache vergessen waren ja nur 10 Kanacken und auch noch Moslems und dafür führen wir einen Katalog ein der heißen soll "ist mein Nachbar ein islamistischer Terrorist?"

     

    die westliche Kultur(wenn man von einer Kultur sprechen kann) sieht sich immer in der rolle der guten und die anderen sind die bösen, dabei ist es die schlimmste und blutrünstigste Kultur von allen. Euer sogenannter fortschritt wurde mit blut bezahlt!! 50 mio. menschen wurden von der westlichen welt im ersten und zweiten weltkrieg ermordet, den afrikanischen kontinent ausgebeutet dabei wurden auch mio. von menschen versklavt und ermordet gefoltert vergewaltigt! die indianer haben sie ermordet vergewaltigt gefoltert! die südamerikanischen indianer ausgerottet, die aboriginis in australien ermordet versklavt und vergewaltigt. die westliche welt ist die achse des bösen und die wollen uns jetzt was von menschenrechten erzählen???? alleine heute wurden wahrscheinlich 10-20 einsätze(mordanschläge) von der us regierung, im irak, pakistan und afgahnistan durchgeführt bei denen durchschnittlich 80 menschen ermordet wurden. und das geht jeden tag so!!! jeder der das verleugnet und dann auf rassistische art und weise über andere glaubensrichtungen äussert sollte sich schämen!!!

  • V
    Veritas

    Man muss auch ein bisschen genauer sein: Jauch hat den Imam nicht gefragt, warum dessen Religion gebiete, Menschen zu töten, sondern warum man laut Islam direkt ins Paradies kommt, wenn man andere (Ungläubige) tötet. Und das ist eine nicht zu widerlegende Tatsache! Der Heilige Krieg ist das unmittelbare Ticket ins Paradies.

     

    Diese Frage hätte ganz am Anfang kommen und im Zentrum der Sendung stehen müssen, denn diese hochproblematische Theologie ist der Schlüssel für heilige Gewalt im Islam. Allen Schönfärbern, Verharmlosern und Islam-Verliebten zum Trotz.

  • MM
    Max Musterman

    Guter Artikel, mal einer, indem nicht so stark gegen den Islam gehetzt wird wie es heutzutage üblich ist..

    Der Otto-Normal-Leser beschwert sich ja schon richtig, wie ich es hier aus den Leserkommentaren entnehmen kann.

    Ich kann nur sagen, der junge Man der links in der Mitte gesessen hatte, machte mir den Eindruck, als ob er so einen Kurs gemacht hatte wie man den Islam schlecht macht, die Medien versuchen mit allen Mitteln die Muslime schlecht zu machen und haben auch ein Wort 'Salafisten'für die praktizieren unter ihnen geschickt ins Volk gebracht..

    Vor einpaar Jahren konnte noch keiner was mit dem Begriff anfangen, dabei gibt es praktizierende Muslime seit über 1400 Jahren.

    Bitte lassen sie sich nicht unter Druck setzten und bei dieser widerlichen Hetzte gegen den Islam mitmachen.

  • D
    Dhimitry

    Ich glaube, wir wurden gestern Abend Zeugen der ersten selbstverwalteten Sonntagstalkshow in der ARD.

     

    Jauch streicht Millionen ein, aber die Gäste ignorieren ihn fast völlig und machen was sie wollen.

     

    Unterhaltsam wars, so wie bei den Privaten. Informativ im Sinne des öffentlich-rechtlichen Auftrags war es nicht.

     

    Um es in der FußballerInnen-Sprache zu sagen: Jauch raus!

  • F1
    fetih 1543

    Wie friedlich der Islam ist kann man schon daran erkennen, dass jede 2. Moshee in Deutschland nach einem Kriegsherren benannt ist.

  • B
    Beobachter

    @Dieter.

     

    "Mich stört auch, dass die Christen dabei so tun als wären sie zivilisierter, nur weil sie keine Köpfe abhacken sondern Bomben werfen."

     

    Der beste Satz im ganzen Forum!

    Gratuliere.

     

    Ich bin zwar Atheist und halte von Religion generell nicht viel, aber mich stört an der ganzen Debatte um den Islam und seine hier lebenden "Anhänger" in der Tat die Hybris und Selbstgerechtigkeit "des Westens" und seiner gehirngewaschenen und Springer-Presse und PI nachplappernden "mündigen", massenindividualisierten Konsum"Bürger", die glauben Bescheid zu wissen und in Wirklichkeit von nichts eine Ahnung haben, schon gar nicht über den Islam, aber diesen dafür um so billiger hochoffiziell hassen dürfen. Politiker wie Bosbach wissen das und beweisen einmal mehr die moralische Verkommenheit von Parteikarrieristen, deren beste Befähigung das instinktive Erspüren von "Volkes gesunder Empfindung" ist.

     

    Ein Kulturkreis (der sich absurderweise auf den Friedensbotschafter Jesus Christus beruft), der seit Jahrhunderten mit ethnischen Massenmorden, mörderischen, apokalyptischen und zerstörerischen (Welt)kriegen bis in den Gegenwart die Welt und seinesgleichen überzieht und überzogen hat, ist überhaupt nicht in der Position andere zu kritisieren. Punkt.

     

    Sie bringen es mit dem einen Satz auf den Punkt.

     

    Vielen Dank.

  • Z
    Zwiebel

    Vielen Dank an den Autor für diesen sehr guten Artikel, der die Probleme genau benennt!!

  • J
    Jeremias

    „Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure über die Kriegsbeute.

    Eine Sure über den Frieden gibt es nicht.

     

    Der Dschihad und das Töten sind das Haupt des Islam.

    Wer sie herausnimmt, der schneidet dem Islam das Haupt ab.“

     

    Scheich Omar Abdel Rahman, Professor für Koraninterpretation

    an der Al-Azhar Universität in Kairo

     

    Islamismus ist die Folge von Islam wie

    Alkoholismus die Folge von Alkohol ist.

     

    Ohne Islam gäbe es den Islamismus nicht.

  • BE
    Björn Eriksson

    Ich der Tat, eine gefährliche Ahnungslosigkeit.

    Würde man im Hinblick auf krankhafte Pädophile deren Selbstsicht, sie seien keineswegs krankhafte Pädophile, sondern nur reguläre Liebespartner, da sie ja liebten und von dem Kind wiedergeliebt würden, unhinterfragt und unwidersprochen in eine Talk-Show übernehmen, und diese mit dem Titel "Im Namen der Liebe - Was tun gegen Deutschlands Liebespartner?" überschreiben?

     

    Wohl kaum. Aber im Hinblick auf dem Wahn verfallener Eiferer wird deren Selbstsicht ungerührt in den Titel übernommen, als seien sie tatsächlich Gotteskrieger.

     

    Damit niemand auf die naheliegende Idee komme, dass gesetzt den Fall, es gebe diesen Gott, so wie diese ihn beschreiben, er gar keiner Gotteskrieger bedürfe, da er zu handeln selber imstande wäre, und gesetzt den Fall, es gebe diesen Gott nicht, so wie diese ihn beschreiben, sie auch nicht dessen Krieger sein können? Denn damit hätte sich diese gewichtige Diskussionsrunde schon von vornherein erübrigt. Aber was täte man dann mit den freigewordenen Sendeminuten …

  • H
    heidi

    @Dieter: Sie Naivling! Wäre es doch so, wie Sie schreiben - ich würde sofort die Klappe halten. Aber mit islamischer Theologie haben Sie sich bestimmt noch nie auseinandergesetzt - wohl bekomms in Ihren Wunschträumen!

  • H
    heidi

    So - jetzt habe ich ein passendes Zitat gefunden - zum Islam und damit entgegen den Verharmlosungen des hiesigen Autors:

    "Die Koexistenz verschiedener Weltsichten ist ein entscheidendes Kennzeichen der Moderne. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Islam in der grossenMehrheit seiner Strömungen der Aufklärung verweigert und dem Pluralismus ablehnend gegenüber steht, kann er nicht gedacht werden ohne Islamismus und Terrorismus, auch wenn 95 Prozent der Muslime friedliebend sind. Die Übergänge sind zu verschwommen, die Ideologien zu stark und die Dichte gewalttätiger und terroristischer Ereignisse ist zu groß."

    Dreimal dürft ihr raten, von wem dieses Zitat ist?!

    Ich freue mich, dass es ausser mir noch mehr Menschen gibt, die dem Artikel hier widersprechen udn sogar Argumente und Fakten liefern. Heute morgen habe ich mich aber einfach mal aufregen müssen, auch mal unqualifiziert ... wie halt auch der Artikel es vorgibt!

  • D
    D.J. (P.P.S:)

    @Matthias,

     

    ein guter Kommentar Ihrerseits (v.a. 3. Abschnitt).

     

    Aber ein Widerspruch: Bax ist ein Extrembeispiel und ich vermute (bzw. hoffe), dass seine Haltung in der taz stark umstritten ist. Ich kenne reichlich Linke, die von Verharmlosungen des radikalen Islam ebenso abgestoßen sind wie ich als Nichtlinker.

     

    @burak,

     

    niemand verbietet, auf "vorurteilgetränkte Fragen", wie Sie es nennen, sachlich zu antworten. Herr Heider war aber dazu nicht in der Lage. Von daher m.E. sinnloser Opfergestus.

    Übrigens ist eine nichtparitätische Auswahl bei Talkshows gang und gäbe. Man hätte freilich auch zum gefühlten 100. Mal Pierre Vogel einladen können.

     

    @dieter,

     

    ich befürchte, jemand der die beiden ersten Kommentare (@heidi und @cicero) als extremistisch bezeichnet, scheint arge Probleme mit seinem weltanschaulichen Kompass zu haben.

  • G
    gerstenmayer

    ich hatte den eindruck dass der"imam" soviel das wort

    einforderte um für ihn entlarvende fragen aus dem weg zu gehen und wenn er solches gefragt wurde herumgeeiert hat-respekt an bosbach,den jungen mann und die dame die hier sehr viel riskierten mit ihrer teilnahme und jauch wollte sich weitgehend heraushalten-wer weiss.............

  • M
    Matthias

    Grundsätzlich: Ich fand die Sendung eigentlich nicht schlecht - und sie hat meine Meinung bestätigt, das Moderatoren in Talkshows völlig überflüssig sind. Ist doch viel interessanter, zu sehen wie erwachsene Menschen auch ohne den heute unvermeidlichen Betreuer miteinander klarkommen. Der Erkenntnisgewinn für den Zusschauer ist so sicher auch höher.

     

    Aber so geht’s natürlich nicht: Ein in den Augen von Herrn Bax ausgewogenes Panel hätte allerdings wohl nicht nur mit Imam Heider besetzt sein müssen, sondern mindestens noch mit Kübra Gümüsay, Kenan Kolat, Aiman Mazyek und Claudia Roth. Die hätten dann, Fünf (+ Moderator) gegen Einen, gemeinsam den bösen populistischen Bosbach zur Minna machen können und schön klarstellen können, dass sich die Deutschen aus allen Fragen der muslimischen „Community“ (zu der die viel zu assimilierten Balcis, Keleks und Co. ja sowieso nicht zählen) gefälligst komplett herauszuhalten haben. SO geht „verantwortungsbewusstes“ öffentlich-rechtliches Fernsehen, Herr Jauch!

     

    Das die taz (und alle geistesverwandten angeblichen Linken) sich mit „wackeren Imamen“ wie Heider solidarisieren, anstatt mit Frauen wie Güner Balci, die man lieber so wie die ultrakonservativen Muslimverbände als „Nestbeschmutzerin“ sieht, macht die ganze Misere der heutigen Linken jedenfalls sinnbildlich. Und das sind dieselben Leuten, die schon Diskriminierungs-Pickel kriegen, wenn in einem Behördenschreiben das Binnen-I vergessen wird.

     

    Aber die gespaltene Linkspersönlichkeit zieht sich ja wie ein roter Faden durch alles: Auch #Aufschrei war letztenendes eine absolut exklusive Angelegenheit von bürgerlichen europäischen Mittelstandsfrauen, also der klassichen Klientel der Grünen und der taz.

     

    Ich kann mich „Rationalist“ nur anschliessen: Marx (wie eigentlich alle Linken und Liberalen, die in den letzten 200 Jahre für eine möglichst säkulare und gleichberechtigte Gesellschaft (naja, hier Pascha Marx vielleicht nicht so ;-) gekämpft haben, würden sich im Grabe umdrehen, könnten sie hören was für ein Zeugs ihre selbsternannten Epigonen heute teilweise verzapfen … :-(

  • B
    burak

    Endlich mal ein objektiver Artikel, der die gestrige Sendung sehr gut beschreibt. Großes Lob an den Verfasser! Leider gibt es sehr wenige, die diese absichtliche Gästekonstellation begreifen und sich nicht von populistischen Äußerungen manipulieren lassen. Eigentlich ist Manipulation der falsche Begriff, da die Mehrheit sowieso schon komplett manipuliert ist in Sachen Islam. Jedesmal sieht man einen Imam oder gläubigen Muslim, der sich gegen mehrere Islamkritiker, Islamhasser oder Politiker durchsetzen muss,während ihm immer und immer wieder vorurteilsgetränkte Frage n gestellt werden. Das Publikum ist sowieso, auf türkisch sagt man "von gestern bereit" islamfeindliche Aussagen mit hohem Beifall zu beklatshen.

  • D
    dieter

    Danke, sehr guter Artikel.

    Die Islamophobie lenkt so wunderbar von den wirklichen Problemen ab. Und Günther ist bei komplexen Themen gerne Mal überfordert.

    Wenn wir hier in Deutschland eine einigermaßen funktionierende Trennung von Staat und Kirche hätten, dann könnte man anderen Ländern mit gutem Beispiel vorangehen. Haben wir aber nicht. Und Religionen sind immer gefährlich.

    Es werden weltweit wesentlich mehr Menschen umgebracht im Namen Jesus, als im Namen Mohammeds. Beides gefährliche Religionen!

    Von gewaltbereiten Christen und Moslems geht eine sehr große Gefahr aus, die töten mit dem "Wissen" dass sie Gutes tun.

    Mich stört auch, dass die Christen dabei so tun als wären sie zivilisierter, nur weil sie keine Köpfe abhacken sondern Bomben werfen...

    Hoffnung gibt mir, das die Gemäßigten der jeweiligen Religion in der Mehrheit sind!

    Letztendlich wollen wir Alle doch in Frieden leben, Familien gründen und ein bisschen glücklich sein.

    Bis auf die Extremen und die gibt es auf beiden Seiten (z.B. Heidi und Cicero666)

  • S
    Schorse

    Eigentlich ist es eine Binsenweisheit, dass es nicht gut gehen kann, wenn man es in einer Talk-Show zulässt, dass sich Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften gegenseitig in der Form bekriegen, dass sie sich Zitate aus den jeweiligen Heiligen Büchern ihrer Religionsgemeinschaften an den Kopf werfen.

    Trotzdem passiert genau das in schönster Regelmäßigkeit, wenn Christen und Muslime zusammen eingeladen sind.

    Die heiligen Schriften Koran und Bibel sind Jahrhunderte, z. T. Jahrtausende alt und eine seriöse Auslegung erfordert ein Mindestmaß an Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Glaubensinstitutionen der Gläubigen, denen diese Bücher heilig sind.

    Das Vetrauen in Institutionen aber ist bei manch einem so wenig ausgeprägt, dass er sich selbst berufen fühlt unter Missachtung theologischer Erkenntnisse, nach dem Motto "Selbst ist der Mann" ans Werk zu machen. Das dabei schnell "Murks" rauskommt, darf nicht verwundern.

  • C
    Christ

    Bosbach brachte es auf den Punkt. In welchem islamisch regierten Land ist es möglich, Bibeln öffentlich zu verteilen? Bosbach verdient meine Anerkennung. Jauch schwächelte stark und hatte seine Show leider nicht im Griff.

  • A
    andreas

    Was haben Baxx und Marx/Engels ganz sicher nicht gemeinsam ?

    Marx/Engels lehnten den Islam rundum ab.

    Baxx liebt den Ilsam und lässt keinerlei Kritik am Islam zu.

     

    Da stellt sich die Frage ....Ist die TAZ eine linke Zeitung ?

     

    Einem Imam(dann auch noch dem Heider) das gesagte zu glauben ist für einen Linken so als wenn ich dem Pfarrer um die Ecke glauben schenken sollte, vor allem in Lebensfragen.

    Was ist nur aus der TAZ geworden ?! :0/

    Reliogionskritik war gestern, heute huldigen wir den Imamen dieser Welt !

    Schlimm schlimm schlimm !

     

    Ein linker Ungäubiger

  • E
    Egon

    Keine Frage, die Sendung war richtig schlecht, da gibt es nichts zu beschönigen. Aber der Artikel ist ja noch viel schlechter, pure Ahnungslosigkeit. Herr Bax, sie sind doch so ein Kufr/Dhimmi,wie der "Islamversteher/Terrorexperte", der den "aufgeklärten" Imam dauernd stützen musste, den die Salafisten benötigen, um unbehelligt ihre perverse Ideologie durchzuziehen. Ja, immer schön "verkomplizieren" oder "relativieren", je nach Bedarf. Einerseits gibt es "den" Islam nicht und wenn doch, dann ist er auf jeden Fall friedlich, wenn nicht gar Frieden selbst! Gleichzeitig ist das Problem ISLAM so megakompliziert, dass man darauf keine "einfache" Antworten geben kann, man kann sich einfach nicht erklären, warum viele Muslime so oft blutrünstig und agressiv sind und ihr Verhalten von ihre Propheten ableiten.Deshalb entspannen wir uns einfach, das wird wohl das Beste sein, das regelt sich von allein, schön locker bleiben, nicht wahr? Mein Gott Bax, Allah huakbarrrr!

  • LM
    Lidwina Meyer

    Danke Daniel Bax für die Berichterstattung. Es ist wirklich von Jauch/Redaktion völlig vermurkst worden

    a) durch die Zusammensetzung der Gäste

    b) durch Jauchs grottenschlechte Moderation, die ständig sinuierte: "der" Islam ist gefäährlich

    So konnte keine konstruktive Debatte stattfinden.

  • M
    MRT

    Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber schlimmer als dieser Artikel kann sie auch nicht gewesen sein. In der Bibel steht also, man solle Kinder missbrauchen? Wieder etwas gelernt. Und was haben Panzerlieferungen nach Saudi Arabien mit dem Thema zu tun? Oder sind das einfach "Talking points", die man als "Linker" einfach mal in den Raum wirft, wenn einem das eigentliche Thema unangenehm ist?

  • T
    Terminator

    Die Ahnungslosigkeit von Herrn Jauch wird noch um Lichtjahre von der des Artikelsschreibers hier übertroffen.

     

    So ist z. B. der Missbrauch von Kindern die Tat von Verbrechern WIDER! den Lehren der Bibel. Aufforderungen zum Töten von "Ungläubigen" hingegen finden sich im Koran Legion.

     

    Ach ja, und auch der Missbrauch von Kindern, getarnt durch eine Heirat, ist gem. dem Koran und der Sunnah ab dem neunten Lebensjahr des Opfers legitim - im Gegensatz zur Bibel.

     

    Es ist einfach haarsträubend, was sich deutsche Journalisten im Zusammenhang mit dem Islam für Posssen leisten; die Überschrift des Artikels ist da durchaus Programm.

     

    Oder um Ihr Schlusswort an Sie zurückzugeben, Herr Bax: Wissen Sie nicht was journalistische Verantwortung ist?

  • Z
    ZH1006

    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen steht offenbar vor dem Dilemma, entweder politische Analphabeten mit der Moderation solcher Sendungen zu beauftragen, die zwar nicht dazu beitragen können, Vorurteile zu beseitigen, aber vertretbare Einschaltquoten erzielen, oder durch den Einsatz politikwissenschaftlich ausgebildeten Moderatorenpersonals einen einen echten Erkenntniszuwachs zu erzielen, für den sich jedoch kaum jemand interessiert. Ich persönlich plädiere für das Letztere.

  • SU
    Staatsrundfunk und Regieplan

    Wer glaubt den an Verschwörungstheorien von wegen Versehen und entglitten.

     

    Hier führte der Verfassungsschutz die Regie. Denn Emotionen schüren braucht die Wirtschaftspartei noch vor der Bundestagswahl. Sonst klappts nicht.

  • WS
    Wolfgang Schmidt

    Das meint Herr Bax ja wohl nicht wirklich ernst? Wie kann man nur Missbrauch in der kath. Kirche mit den Tötungsbefehlen im Islam gleichsetzen. JEDER islamische Kleriker wird ihnen bestätigen, dass es nur eine Strafe geben kann für die, die den Islam verlassen wollen: Der Tod! Da sind sich Schiiten und Sunniten absolut einig. Das ist ein radikales Tötungsgebot. Es ist natürlich nicht das einzige. Die Liste ist sehr lang. Dies mit der Verfehlung einzelner christlicher Geistlicher, welche sich überhaupt gar nicht christlich begründen lässt, zu vergleichen ist eine intellektuelle Bankrotterklärung. Es gibt auch keinen christlichen Konsens über die Unbedenklichkeit von sexuellen Übergriffen! Im Gegenteil: Es gilt als schwere Sünde!

  • S
    Sören

    Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber von dem Artikel ausgehend, würde ich sagen, dass das wohl eine typische Ausgabe von G. Jauch war.

     

    Die Themen werden nicht in ihrer Komplexität dargestellt, sondern auf erschreckende Weise vereinfacht. Jauch ist meistens nur oberflächlich informiert, und lässt daher viele unsinnige Beiträge seiner Gäste durchgehen. Die Einspieler haben oft Niveau der "Bild" und tragen zur Debatte auch selten sinnvoll bei. Gäste, die einen einfachen und populistischen Standpunkt vertreten, haben es so sehr einfach.

     

    Die Art, wie mit dem Islam in diesem Land ungegangen wird, ist tw. unerträglich. Für Teile der Gesellschaft scheinen sie das zu sein, was einst die Juden waren. Eine Minderheit, auf die man einprügeln darf.

     

    Oft werden sogenannte "radikalisierte" Moslems als "typische" Vertreter des Islam dargestellt. Das ist so, als wurde man die christliche Rechte in den USA als Maßstab bei der Bewertung des Christentums benutzen. Aber in unserem Land gibt man gerne Minderheiten die Schuld an gesellschaftlichen Problemen, weil es so viel einfacher ist.

  • CG
    Christoph Goebel

    " ... wandte sich ... Jauch an ... Imam Ferid Heider und fragte ihn, warum ihm seine Religion ... gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen." Unterste Schublade, das. Kein des sexuellen Missbrauchs beschuldigter katholischer Geistlicher könnte sich erfolgreich auf die Lehre der Kirche berufen! Allenfalls lässt sich von einer überstrengen Sexualmoral sprechen, die nach hinten losgeht. Anders verhält es sich mit dem Verhältnis des Islam zur Gewalt gegen Un- und Fehlgläubige: es lässt sich bestenfalls als ungeklärt bezeichnen. Die dschihadistisch verbrämten Selbstrechtfertigungen der vielen, vielen Selbstmordattentäter der letzten Jahre aus dem Koran zu widerlegen ist ein heikles Unterfangen. Um dessen mögliche Erfolgsaussichten zu beurteilen zu können muss man sich anders in die Materie einarbeiten als seichte TV-Talks zu verfolgen ...

  • D
    dieter

    Danke, sehr guter Artikel.

    Die Islamophobie lenkt so wunderbar von den wirklichen Problemen ab. Und Günther ist bei komplexen Themen gerne Mal überfordert.

    Wenn wir hier in Deutschland eine einigermaßen funktionierende Trennung von Staat und Kirche hätten, dann könnte man anderen Ländern mit gutem Beispiel vorangehen. Haben wir aber nicht. Und Religionen sind immer gefährlich.

    Es werden weltweit wesentlich mehr Menschen umgebracht im Namen Jesus, als im Namen Mohammeds. Beides gefährliche Religionen!

    Von gewaltbereiten Christen und Moslems geht eine sehr große Gefahr aus, die töten mit dem "Wissen" dass sie Gutes tun.

    Mich stört auch, dass die Christen dabei so tun als wären sie zivilisierter, nur weil sie keine Köpfe abhacken sondern Bomben werfen...

    Hoffnung gibt mir, das die Gemäßigten der jeweiligen Religion in der Mehrheit sind!

    Letztendlich wollen wir Alle doch in Frieden leben, Familien gründen und ein bisschen glücklich sein.

    Bis auf die Extremen und die gibt es auf beiden Seiten (z.B. Heidi und Cicero666)

  • R
    Rationalist

    "Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen. Doch der wackere Imam hatte da längst resigniert."

    Ich bin kein gläubiger Christ, aber soweit ich weiss steht nirgendwo in der Bibel dass man sich an Kindern vergreifen soll. Im Koran hingegen gibt es mehrer Tötungsaufrufe, der berühmteste ist wohl der Schwervers. Der Autor sollte sich selbst mal zum Thema bilden bevor er anderen Menschen unwissenheit vorwirft und vollkommen abstruse Vergleiche zieht.

    Warum werfen sich Teile der Linken eigentlich einer solch rückständigen Ideologie wie dem Islam zu Füssen? Marx würde im Grabe rotieren.

  • S
    Schwämmle

    Imam Heider arbeitet beim IKEZ, einem Moslembruderschaftsladen, der regelmäßig im Berliner Verfassungsschutzbericht auftaucht, und ist stramm korantreu. Er hat sich der Errichtung einer islamischen Gesellschaft verschrieben und sein gemäßigtes Auftreten und Reden gegenüber Journalisten ist reine Tarnung. Wer lesen kann, lieber Herr Bax, informierte sich schon im Vorfeld über diese Sendung...

  • SM
    sven michels

    @heidi

    Also wenn man die show gestern gesehen hat, dann gibt der artikel genau das wieder was da passiert ist. Ich hatte das gefühl das der imam für alles was seit dem 11.9.2001 passiert ist verantwortlich gemacht wurde.

    Gelassenheit, das ist ein guter rat.

  • A
    Andreas

    Selten war ein Moderator so ahnungslos und so hilflos wie der Jauch. Wer wollte zur besten Sendezeit eine Werbesendung für die gefährlichste Fraktion der Islamisten hören und sehen? Wie konnte man nur diese Gäste einladen? Jauch war nur Gast in seiner eigenen Sendung. Jauch darf nicht live ausgestrahlt werden. Zu gefährlich!

  • BW
    Baxens Welt

    (P.S. von D.J:)

     

    Nach dessen Weltbild haben wir zwar ein Riesenproblem mit 'Islamophobie' (siehe den heutigen Kommentar unter vielen anderen), aber 'Christenverfolgung' gibt es nicht. Zur Erinnerung diesen denkwürdigen Artikel vom 2011:

     

    http://www.taz.de/!63735/

     

    Herr Bax ist sicher kein Dummkopf. Darum kann ich nur resigniert feststellen, dass ich diesen Mann nicht verstehe.

     

    Ceterum censeo hodie religionem malum magnum esse. Vivat illuminatio!

  • C
    Chesterfield

    Danke für diesen Artikel und der Kritik an Jauch.Herr Jauch ist völlin ungeeignet ,eine solche Sendung zu moderieren.Er ist unfähig,den Redeschwall der Eingeladenen zu stoppen.Er sollte besser seine Millionenspielchen moderieren,da kann er keinen Schaden anrichten.Das gestrige Spektakel,jedenfalls,war unterirdisch.

    So jedenfalls gehts nicht,Herr Jauch!

  • C
    cigdem

    guter artikel, bis zum ende gelesen und der gleichen meinung.

  • K
    Kannsnichtfassen

    Na herzlichen Glückwunsch,

     

    die Kommentare bei der TAZ haben das Niveau der Kommentare auf Welt-Online erreicht.

  • M
    Montherlant

    Wenn Bax jault, scheint die Sendung, die ich nicht gesehen habe, ja relativ ausgewogen und gut gewesen zu sein ;)

  • ES
    Ekrem Senol

    Danke, Herr Bax! Es sind wohl wiederum Artikel wie diese, die Muslimen Hoffnung geben.

  • UZ
    und zu

    Ist ja nicht das erste Mal, das Jauch mit völliger Inkompetenz glänzt.

     

    Ihr redet über Peer Steinbrück? Reden wir doch mal über Jauch!

  • T
    Teermaschine

    Schon zurück von der Brandermittlung in Backnang?

     

    Gerade noch rechtzeitig um dem "wackeren" Imam zur Seite zu springen, der tapfer textile Menschenrechte muslimischer ElevInnen beim schulischen Planschen verteidigt. Es zeigt sich einmal mehr, für diesen sensiblen Themenbereich eignet sich nur ein Talkshow-Format: Daniel Bax im Gespräch mit Daniel Bax - dann wird auch endlich nicht mehr falsch oder aus dem Zusammenhang Gerissenes zitiert.

  • D
    D.J.

    Es lohnt nicht, auf D. Bax einzugehen, er lebt ohnehin in seiner eigenen Welt.

    Daher lediglich mein Eindruck: Imam Heider war in seiner Apologetik völlig überfordert. Er machte auch gar nicht den Versuch, auf Argumente einzugehen.

    Barsoum machte den - für Bax natürlich völlig illegitimen Versuch - das Gewaltproblem aus Koran und Hadithen abzuleite. So zitierte er einen (in der islamischen Tradition als authentisch angesehenen) bekannten Hadith Mohammeds zu den Juden. Darauf Heider in etwa: Man dürfe nicht alle Muslime in einen Topf werfen. Das heißt, er verweigerte sich völlig einer argumentativen Logik.

    An der einen oder anderen Stelle sprach er objektiv nachprüfbar die Unwahrheit (bzw. log bewusst), so z.B. als er behauptete, laut Koran dürfe man seine Frau nicht schlagen.

     

    Vielleicht doch noch was, Herr Bax: Religionskritik war mal links. Nun würde ich nicht behaupten, dass jeder Linker zwingend Religionskritiker sein muss. Aber ich möchte behaupten, dass Denunziatoren von Religionskritik gewiss nicht links sind.

  • P
    pekerst

    "Er machte sich wichtig, in dem er mit arabischen Koran-Zitaten um sich warf..." - Es ist eine Mär, dass es im Deutschen quasi keine zusammengeschriebenen Wörter mehr gibt. "in dem" ist relativ, aber Herr Dax wollte das konsekutive "indem" benutzen, ist aber - siehe oben - leider einer Mär erlegen.

  • D
    Daniel

    In einem haben Sie mit ihrem Artikel Recht: Jauch hat in dieser Sendung lediglich seine themenbezogene Ahnungslosigkeit und mangelnde Fähigkeit schlichtend zu moderieren unter Beweis gestellt. In allen anderen Punkten ist ihr Artikel wie so oft zu dieser Problematik verharmlosend, herunterspielend und hauptsache zugunsten des Islam geschrieben worden.

     

    "Vor allem die Berliner Journalistin Güner Balci richtete all ihre Energie darauf, die Integrität des Imams in Frage zu stellen."

    --> Und? Das ist ihr Job als Journalistin, die mit Verlaub, mehr in der Szene als Sozialarbeiterin unterwegs war und mit betroffenen Jugendlichen gearbeitet hat als der Autor dieses Artikels (falls ich mich da irre und Herr Bax ebenso wie Frau Balci in den Problemkiezen Berlins als Sozialarbeiter gearbeitet hat und obendrauf die Situation der Moscheen beurteilen kann ziehe ich diese Unterstellung natürlich zurück) unterwegs war. Außerdem wurde sie bei ALLEN kritischen Fragen zur Stellung der Moschee in der islamischen Gesellschaft vom Imam unterbrochen, welcher sich aber seinerseits IMMER über Unterbrechungen von anderen brüskierte. Das er am Ende resignierte, lag meiner Meinung nach mehr an seiner schonungslosen Demaskierung und fehlenden Möglichkeit, auf Fragen zufriedenstellende Antworten zu geben.

     

    Sie werfen Herr Bosbach, wie zu erwarten, schlichten Populismus vor. Für mich verdient dieser Mann mittlerweile einfach nur noch Anerkennung für seine Standhaftigkeit und für seinen Mut. Sicherleich, das Beispiel mit der Bibel in Saudi Arabien mag ausgelutscht und stark vereinfacht wirken. Allerdings: Nennen sie mir doch mal ein Land, in dem der Islam Staatsreligion ist, und es dennoch funktionierende Opposition und umfassende Minderheiten- und Frauenrechte gibt. Mir fällt leider keines ein und auch im Rahmen meines Politikstudiums bin ich dort leider Gottes auf keine Antwort gestoßen.

     

    "Ihr zur Seite saß ein junger Ex-Konvertit, der in die Fänge einer salafistischen Sekte geraten war und nun mit dem Eifer des Renegaten gegen seine früheren Überzeugungen zu Felde zog. Er machte sich wichtig, in dem er mit arabischen Koran-Zitaten um sich warf, aber der Erkenntnisgewinn tendierte gen Null."

    --> Ist das komplett ihr Ernst? Werden mal wieder die Opfer des radikalen Islams verhöhnt anstatt ihnen Respekt zu zollen, öffentlich ihre Erfahrungen zu schildern und auf die Gefahren des politischen Islams hinzuweisen.

  • H
    Harald

    "Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen."

     

    Wie uninformiert sie doch sind Herr Bax. Genau hier liegt nämlich der Unterschied. Im Koran finden sich ca. 130 direkte Tötungsbefehle. Zeigen sie mir einen Vers aus der Bibel der zu Kindesmissbrauch aufruft!

     

    Gruß Harald

  • JK
    Jörg Krauß

    Sehr geehrter Herr Bax. Alles gerne gelesen. Nur, Verwechseln wir da nicht etwas grundlegendes, wenn wir Herrn Jauch zumindest den Versuch journalistischer Tätigkeiten attestieren? Ich denke, Artikel wie Ihre, und das ist nicht gegen Sie gerichtet, sind die folgerichtige zusätzliche Zeitverschwendung, die solche "Sendungen" wie die von Herrn Jauch generieren wollen.

    Tatsächliche Aufklärung wäre eine Politik, die heute schon klar zu erkennen gibt, das Religion gar nicht in der Lage ist die besseren gesellschaftlichen Voraussetzungen zu bieten. Es ist die Liebe unter den Menschen und die braucht keine Religion. Wir haben solche "Plazeboverabreicher" und "Time Bandits" wie Herrn Jauch zuhauf als "Experten" in unserer Gesellschaft. Ich würde eher dazu aufrufen, zu dieser und zu vielen anderen "Sendezeiten" ein Buch aufzuschlagen. Und die Haushaltsabgabe für die Anstalten weiter massiv in Frage zu stellen.

  • DM
    Dr. Manhattan

    Der wackere Imam: "Denn Heider, mit 29 gern als jüngster Imam in Deutschland gefeiert, ist zwar eloquent. Doch er ist erzkonservativ und predigt in einer Einrichtung, die der Verfassungsschutz für einen Treff der radikalislamischen Hamas hält." Quelle: http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2011/04/20/der_kairo-virus_chronik_seiner_ausbreitungeindaemmung_56/

    Ist der Mann jetzt nur ein Sündenbock oder Herr Bax ein Lügner und Speichellecker des Islamismius?

  • S
    Sassafras

    Herr Jauch schien schlecht vorbereitet zu sein, allen recht und keinem weh. Der Imam gab nur Allgemeinplätze von sich und Jauch hakte nie nach. Entweder war er mit der Diskussion überfordert oder es schien ihm gleichgültig zu sein. Eine misslungene Moderation. Schade.

  • T
    tommy

    "Sendungen wie diese tragen ihren Teil dazu bei, dass viele Muslime die Faust in der Tasche ballen, sich von dieser Gesellschaft entfremden und abwenden, während sich die Mehrheitsgesellschaft in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen kann."

     

    Unsinn. Junge Menschen (und Leute, die sich entfremdet fühlen und sich radikalisieren, sind meistens jung, oft männlich), erst recht solche mit Migrationshintergrund, schauen doch nicht ARD. Das ist nun wirklich was für alternde Biodeutsche wie Daniel Bax.

  • T
    Ted

    "Wissen Günther Jauch und seine Redaktion nicht, was journalistische Verantwortung ist?"

     

    Könnte man auch die TAZ-Foren-Moderatoren fragen. Ebenso fast alle anderen Foren-Betreiber auch. Was die an rechtsextremen und hässlichen Kommentaren so durchlassen, passt auf keine Kuhhaut.

     

    Vielleicht hat Jauch ja nur zuviele deutsche Foren gelesen.

  • H
    Harald

    Ich habe die Sendung gesehen und war von Frau Balci beiendruckt, wie sie den Imam herausgelockt und desmaskiert hat, seine Haltung zur Geschlechtertrennung, zu Frauen, zu Fatwas etc.

    Die fanatische Mimik und das ständige Inswortfallen des Imam sprachen für sich selbst.

    Seine Strategie (Halbwahrheiten, Ausweichen, es gibt keinen einheitlichen Islam, wir meinen es nur gut etc) war zu durchsichtig.

    Anstatt an Symptomen herumzudiskutoieren (slafisten) wöäre eine grundsätzliche Diskussion zum Verhältnis Islam -GG, unsere Werte etc wichtiger.

  • G
    Guenterkastenfrosch

    "...warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen": Dieser Vergleich hinkt aber auf beiden Beinen, Herr Pax ! Im Koran steht schon ausdrücklich, dass "um Allahs Willen Krieg zu führen" sei (Sure 61), wohingegen nirgendwo in der Bibel zum Missbrauch an Kindern auch nur andeutungsweise aufgefordert wird. Und im Islam gibt es schon Geistliche, die zum "Tod der Ungläubigen" aufrufen, wogegen sexueller Missbrauch im Christentum keinesfalls Gegenstand einer Lehre ist. So pauschal Jauchs Frage ist, so dumm und oberflächlich ist diese Bemerkung des Autors.

  • AW
    Andreas Wesker

    Sehr geehrter Herr Bax,

    der sexuelle Missbrauch durch katholische Geistliche hat sicherlich seine Ursachen, lässt sich aber mit Sicherheit nicht mit der Bibel legitimieren. Der Koran hingegen befielt mehrfach das Töten von Nicht-Muslimen.

    Im übrigen verrät ein Blick in die Vergangenheit und das Umfeld von Herrn Heider, daß es es mit unseren Werten, wie zB der Gleichstellung der Frau, nicht so genau nimmt und Kontakte zur salafistischen Szene pflegt.

     

    http://boxvogel.blogspot.de/2013/03/die-freunde-des-ferid-heider.html

  • R
    rike

    Leider ist das nicht das erstemal das ich eine Sendung von Günther Jauch gesehen habe die auf diesen Zug der Vorurteile aufspringt. Ich denke nicht das es in seinen Talkshows darum geht, die Meinung zu bilden und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen. Es zählt, denke ich, nur die Zuschauerzahl. Wirklich schade. Die einzigen Talk Sendungen die mich weitergebracht haben finden auf Phoenix statt. ARD, ZDF(bis auf den Presseclub)laufen für mich zumindest auf fast dem gleichen Niveau wie die Privatsender. Nur sind sie anders verpackt;-)....

  • A
    aujau

    Glaubt denn irgendjemand im Ernst, in einer Talkshow liessen die Teilnehmer einander ausreden?

  • GH
    Gelesen Habende

    Ahnungsloser Autor

     

    "Gegen Ende der Sendung wandte sich Günther Jauch an seinen Sitznachbarn, Imam Ferid Heider, und fragte ihn, warum ihm seine Religion eigentlich gebiete, andere Menschen zu töten. Genau so gut hätte er einen katholischen Studiogast fragen können, warum es ihm seine Religion gebiete, kleine Kinder sexuell zu missbrauchen."

     

    Ahnungslos ist hier nicht der Moderator, sondern der Autor. Lesen Sie doch mal den Koran, Herr Bax! Sie werden staunen ...

  • C
    Cicero666

    Liebe taz,

     

    also wenn sich Autor Daniel Bax, der ja dafür bekannt ist, jeden Unsinn, den die islamische Theologie mit sich bringt, zu verharmlosen, derartig aufregt, war die Diskussion bei Jauch wohl sinnstiftend.

     

    Mich würde interessieren was oben genannter Autor zu dem sehr treffenden Kommentar der taz von vergangener Woche zum geplanten Anschlag auf den Rechtspopulisten gesagt hat, der Islamismus sehr treffend als eine Form des Faschsmus bezeichnet hat?

     

    Da ist Daniel Bax wohl durch die Redaktionsräume gerast und hat versucht zu bekehren!

  • H
    heidi

    Ich habe selten so einen Sch.. Artikel gelesen, weil parteilich! Sollte Journalismus nicht versuchen, objektiv zu sein? Selbst in der taz!??? Gerne würde ich ausführlicher und mehr faktisch darauf eingehen, dafür fehlt mir momentan die Zeit.(Evtl. nehme ich sie mir später noch). Fest steht: der Islam hat eine radikale Seite. Es ist gut, darüber zu reden.