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Archiv-Artikel

wochenübersicht: kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Markt der Kontinente: Sa, 11–19 Uhr, Museen Dahlem, Lansstraße 8; „Wasser und Luft“: Sa + So, 11–15.30 Uhr, Ökowerk Berlin, Teufelsseechaussee 22–24, Anmeldung: 2 66 36 88.; Leserattenfest: Sa, 14–19.30 Uhr, Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, Karten: 8 34 57 33

Das ist schön. Ein prima Angebot für Kinder und ihre Eltern. Im Museum Dahlem ist heute Markt der Kontinente. Wer es nämlich vergessen haben sollte: In vier Wochen ist schon Weihnachten. In Dahlem kann man dafür Geschenke aus aller Welt einkaufen – ohne zu frieren. Und weil die Sause hier schon zum zehnten Mal stattfindet, wird heute gefeiert. Von elf bis sieben steigt das Kinderfest, das für sich beansprucht, tatsächlich eines zu sein. Der Nachwuchs kann nämlich seine Eltern abgeben – die können ihre Zeit bei Workshops, Filmen und Konzerten verbringen –, während er selbst in Ruhe feiern kann. Quasi die Staatlichen Museen Berlin als Mother- und Fathersitter. Sind die Alten erst mal erfolgreich beiseitegeschafft, können die Kinder Musikinstrumente bauen, selbst Musik machen natürlich oder Exkursionen zu fernen Kontinenten unternehmen.

Weil es ja doch noch mal recht mild werden soll, bietet das Ökowerk Berlin den zweitägigen Kinder-Workshop „Wasser und Luft“ an. Heute und morgen, jeweils von elf bis halb vier, bieten die freundlichen Kollegen aus dem Grunewald neue Experimente rund ums Wasser an. Kinder ab sieben Jahren basteln Flöße, Wasserräder und Windschlitten, das ganze für 17 Euro. Klingt viel, ist aber eigentlich angemessen, wenn man bedenkt, was allein eine Diddlmaus kostet.

Ansonsten steht heute noch ein wichtiger Juryentscheid ins Haus. In der Schwartzschen Villa wird die Berliner Leseratte gekürt. Erst einmal aber lesen die Erwachsenen, zum Beispiel der Autor Klaus Kordon, der Schauspieler Heikko Deutschmann und die Schauspielerin Holly-Jane Rahlens. Dann, wenn die Tombola durch ist und die Schülerband gespielt hat, wird der Sieger bekannt gegeben. taz-Tipp: ganz locker bleiben beim Vorlesen und die Musterschüler-Attitüde zu Hause lassen. Viel Glück!