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wer solche feinde hat, braucht keine freunde mehr

„Aguirre“, Fitzcarraldo“, „Nosferatu“, „Woyzeck“ oder „Cobra Verde“ – die Filme, bei denen Werner Herzog Regie führte, sind die besten in der Karriere des Klaus Kinski. Werner Herzog dagegen konnte ohne seinen mitunter anstrengenden Hauptdarsteller überhaupt keinen großen Film mehr auf die Beine stellen. Deshab fledderte er posthum den schlechten Ruf Kinskis und widmete ihm eine eindringliche Dokumentation: „Mein liebster Feind“ (23.00 Uhr, ARD) ist ein offenherziges Porträt des erratischen Schauspielers. Es zeigt anhand von unveröffentlichtem Material, von Anekdoten und Filmausschnitten, wie unhandlich und genial Kinski als Mitarbeiter, wie kongenial Herzog als Regisseur gewesen sein muss. Und dass sich Tote gegen Umarmungen dieser Art nicht mehr wehren können.

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