was macht eigentlich... … Werner „Pico“ Voigt?: Köpenick schleifen

Ein hervorragender Trainer sei Frank Wormuth gewesen, nur leider erfolglos, ließ Dirk Zingler, der Präsident des 1. FC Union Berlin, gestern verlauten. Deshalb feuerte der Club Wormuth am Sonntagabend nach der sechsten Niederlagen in Folge – aller Brillanz zum Trotz. Nun soll Werner „Pico“ Voigt die Köpenicker vorm Abstieg in die Oberliga retten.

„Pico wer?“, werden nun selbst eingefleischte Fans fragen. Ihnen sei aller Unbekanntheit zum Trotz versichert: Pico ist der Richtige. Mit ihm geht es nur nach oben. Um die nun Eisernen wieder in Form zu bringen, braucht es nach Meinung der Vereinsspitze einen Schleifer à la Felix Magath oder Ede Geyer. Denn als solcher ist Voigt in Fußballerkreisen bekannt, wenn er überhaupt bekannt ist. Doch Voigt ist mehr als nur ein Schleifer. Er ist quasi der Hybrid aus seinen Kollegen Magath und Geyer. Wie „Quälix“ Magath, der den VfB Stuttgart in die Champions League führte, glänzt er mit Erfolgen. Mit ihm stieg die A-Jugend von Union in die Regionalliga auf. Zuletzt führte er die, äh, anderen Union-Amateure aus der Landesliga hinauf in die Verbandsliga. Wie Ede Geyer ist er „einer von uns“. Auch hat sich Pico seine Sporen im Osten verdient. Der 57-Jährige war unter anderem bei Rostock und Dresden tätig. Um die Truppe wieder zusammenzuschmieden, wird sich Pico die Spieler unter vier Augen vorknöpfen. So solle der Übungsleiter, der laut Zingler mehr als eine Notlösung ist, den Abstieg verhindern. Aber, aber, warum denn so bescheiden? Mit dem Mann wird ein Ruck durch die Truppe gehen. SKL FOTO: ARCHIV