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Archiv-Artikel

was macht eigentlich... … Desirée Nick? Einiges klarstellen

Von AW

In einem „Wunderkind-Couture“-Kleid von Joop und unter dem boulevardesken Rubrum „Zicken-Krieg“ streitet die eigenwillige Entertainerin Desirée Nick nun für „die Freiheit der Kunst“. Bei der gestrigen Verhandlung blieb der Ausgang der Läster-Klage allerdings noch offen, mit der die Schauspielerin Anouschka Renzi, 39, der Kabarettistin Nick, 43, einen Maulkorb verpassen will. Die Richterin des Landgerichts Berlin rief vielmehr die beiden zu einer gütlichen Einigung auf. Nick hatte sich in ihrer Schau in der „Bar jeder Vernunft“ über angebliche Schönheitsoperationen Renzis lustig gemacht. Daraufhin hatte Renzi eine einstweilige Verfügung erwirkt, die der Diseuse bei einer Strafe von bis zu 250.000 Euro die sechs Witze im Programm ihrer Show „The Joy of Aging – and how to avoid it“ untersagt. Renzi, die sich nach einem Unfall zweimal die Nase operieren ließ sowie die Lippen aufspritzen, bestreitet, sich Schönheits-OPs unterzogen zu haben. Nick, die hingegen eindeutige Hinweise auf Renzi-OPs haben will, meinte vor der Verhandlung: Es sei ein Armutszeugnis für Renzi, dass sie Sozial- und Systemkritik nicht ertragen könne. „Wer sich nackt für Zeitschriften fotografieren und so zurechtstutzen lässt, muss sich auch durch den Kakao ziehen lassen.“ Die Richterin befand, dass Satire auf einem wahren Aussagekern beruhen müsse – und Nick die Schnippelei an Frau Renzi nicht eindeutig nachweisen könne. Dennoch „darf die Kabarettistin nicht den Eindruck gewinnen“, es werde in ihre Bühnenshow eingegriffen.  AW FOTO: AP