was macht die bewegung?:
Neonazis blockieren
Die Faschos vom „Aktionsbündnis Berlin“ bekommen nicht genug von der linksgrünversifften Stadt am Spreeufer: Erneut wollen sie durch Berlin marschieren, nachdem sie bereits im Dezember in Friedrichshain von Antifas blockiert wurden. Ihre Demo „für recht und Ordnung gegen links Extremismus und politisch motivierte Gewalt“ (sic!) beginnt am Dorothea-Schlegel-Platz beim S-Bahnhof Friedrichsstraße. Vor dem Berliner Ensemble startet der Gegenprotest.
Samstag, 22. Februar, Bertolt-Brecht-Platz, 11.30 Uhr
AfD-Wahlkampf versauen
Ebenfalls am Samstag rufen Antifa-Gruppen nach Hohenschönhausen, wo die AfD ihren Wahlkampfabschluss abhalten will. In Lichtenberg versucht Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg, das Direktmandat zu gewinnen (siehe Seite 21). Auch Neonazis könnten hier Ärger machen.
Samstag, 22. Februar, S-Hohenschönhausen, 12.30 Uhr
Protest gegen Adler
Kaputte Fahrstühle. Schimmel. Brandfolgen, die nicht beseitigt werden. Müll und Ratten überall. Die Liste der Probleme in der Weißen Siedlung ist lang – doch die Mieter:innen haben angefangen, sich zu wehren. In der Kiez-Initiative Weiße Siedlung setzen sie sich dafür ein, dass sich die Zustände in den Häusern der Adler Group endlich ändern.
Samstag, 22. Februar, Sonnenallee 279, 12 Uhr
Soli mit denen im Knast
Am 26. Februar 2024 wurde die Ex-RAFlerin Daniela Klette in ihrer Kreuzberger Wohnung verhaftet. Seither agiert der Staat scheinbar nach dem Motto: Gibt es keinen Linksterrorismus mehr, muss man ihn erfinden, um repressiv gegen die linke Szene vorgehen zu können. Ein Zeichen der Solidarität mit allen, die vom Staat verfolgt werden, soll dem etwas entgegensetzen.
Samstag, 22. Februar, Oranienplatz, 18.30 Uhr
Frust vor dem Adenauer-Haus
Ab 18 Uhr werden am Wahlabend die bitteren Wahrheiten in Form von Balkendiagrammen einlaufen. Zu erwarten ist trotz der jüngsten Zugewinne der Linkspartei ein gravierender Rechtsruck, der Angst machen kann. Für alle, die ihrem Frust Ausdruck verleihen wollen, gibt es Proteste vor dem Konrad-Adenauer-Haus – gegen die Merz-Kanzlerschau und jene Parteien der Mitte, deren Brandmauer nie eine war.
Sonntag, 23. Februar, Konrad-Adenauer-Haus, 18 Uhr
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