was macht die bewegung?:
Donnerstag, 16. Januar | El dorado Europa
In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen am Hafen und schauen auf die andere Seite. Ist Europa zur Falle geworden? Riadh aus Tunis erzählt an diesem Hausprojekt-Theaterabend eine Geschichte über Perspektivlosigkeit und Hoffnung, über EU-Außengrenzen, die Angst vor der Abschiebung und der Illegalität.
19.30 Uhr, Malmöerstraße 29
Freitag, 17. Januar | Schnippeldisko
Topf, Tanz, Talk heißt es im Cabuwazi-Zirkuszelt am Vorabend der Wir haben es satt!-Demo (siehe rechts). 1,5 Tonnen ungewolltes Gemüse aus Brandenburg wollen zur Demo-Speisung verarbeitet werden. Dazu gibt es Livemusik, Vorträge und Workshops zur Landwirtschaft, Klimapolitik und gesellschaftlichen Vielfalt.
17.00 Uhr, Columbiadamm 84
Wohnen für geflüchtete Frauen
Livemusik gibt es ebenfalls beim Solikonzert von Punk is meine Freundin und KommRin, dessen Erträge privates Wohnen jenseits der Massenunterkünfte ermöglichen sollen.
20.30 Uhr, Laskerstraße 5
Sonntag, 19. Januar | Singen gegen das Mittelmeer-Sterben
Auch dieses Solikonzert soll der Geflüchtetenhilfe zugute kommen, nämlich der Seenot-Hotline WatchTheMed. In Echtzeit drängt das europäisch-nordafrikanische Netzwerk die Küstenwachen zu Rettungsmaßnahmen und dokumentiert die Zustände auf dem Mittelmeer.
16.00 Uhr, Am Flutgraben 2
Dienstag, 21. Januar | Der Staat gegen Links
Am 29. Januar beginnt das Verfahren zur Klärung der Rechtmäßigkeit des Verbots der Plattform linksunten.indymedia. Die Soligruppe Linkunten Berlin und Lukas Theune vom Republikanischen AnwältInnenverein informieren bei dieser Diskussionsveranstaltung über Zensur und Vereinsverbote in Deutschland.
19.00 Uhr, Greifswalder Straße 4
Weitere Termine findet ihr auf: taz.de/bewegung
Dürre Äcker, abgesoffene Felder, brennende Wälder in Brandenburg – die Klimakrise ist längst kein abstraktes Szenario mehr, sondern drastisch erfahrbar. Maßgeblich ist die industrielle Landwirtschaft an diesen Entwicklungen beteiligt. Zudem treibt sie durch flächendeckenden Pestizideinsatz das Insektensterben voran, verschmutzt durch zu viel Gülle das Grundwasser und verdrängt mit Unterstützung von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner die nachhaltige Kleinlandwirtschaft. Im globalen Süden hingegen werden für das Gensoja-Futter in deutschen Tierfabriken Regenwälder abgebrannt – industrielle Dumping-Exporte aus Europa wiederum überschwemmen die Märkte und rauben lokalen Bäuer*innen die Existenzgrundlage.
„Wir haben es satt!“ heißt das Bündnis aus Bäuer*innen, Umweltaktivist*innen und ihren Verbänden, das am Samstag auf die Straße geht, um die Agrarwende zu fordern. 18. 1., 12 Uhr, Brandenburger Tor. Mehr Infos unter: www.wir-haben-es-satt.de
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