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Die Kunstschätze im Erfurter Angermuseum sind weiterhin nur mit erheblichen Einschränkungen der Öffentlichkeit zugänglich. Bei den im Vorjahr begonnenen Sanierungsarbeiten für insgesamt rund acht Millionen Euro sei kurzfristig kein Abschluss denkbar, sagte Direktor Wolfram Morath-Vogel am Montag vor Journalisten in der Thüringer Landeshauptstadt. Für die laufenden Arbeiten im barocken Hauptgebäude seien im Haushaltsplan der Stadt Erfurt in diesem Jahr lediglich 500.000 Euro vorgesehen, fügte der Direktor der städtischen Einrichtung hinzu.
Für die Neugestaltung des Museums unter Einbeziehung der Barfüßerkirche habe der niederländische Architekt Walter Nikkels den Auftrag erhalten, sagte Stadtkulturdirektor Jürgen Bornmann. Neben den Arbeiten im Hauptgebäude sei auf dem Gelände der im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Barfüßerkirche ein moderner Neubau für die Mittelaltersammlung vorgesehen. Diese Konzeption sei jedoch finanziell noch nicht gesichert, so der Leiter des städtischen Kulturdezernats. Bei 500.000 Euro jährlich und einer Gesamtbausumme von acht Millionen glaubt man ihm das gern.
Kulturgeschichtliches Lernen mit der Briefmarke: Erstdrucke der Sonderbriefmarke „1200 Jahre Schleswig“ haben Vertreter der Schleistadt gestern in Empfang genommen. Die Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Barbara Hendricks, überreichte Markenalben an Bürgermeister Thorsten Dahl (CDU), Bischof Hans-Christian Knuth und den Amtsvorsteher von Haddeby, Ralf Feddersen. Die Schleisiedlung „Sliaswich“ wurde 804 erstmals erwähnt. Daraus entstand die Wikingersiedlung Haithabu und später Schleswig, wo ab 1544 Gottorfs Herzöge residierten.