unterm strich :
Was den einen der Duden, ist den anderen ihr Messbuch. Und so wie sich der Duden mit der Rechtschreibreform ändert, so wird auch das Deutsche Messbuch der katholischen Kirche ab und an überarbeitet. Zum Beispiel im nächsten Jahr. Dann soll die Neufassung dem neuen Römischen Messbuch folgen, das seit 2002 in 3. Auflage vorliegt. Diese Entscheidung wurde gestern auf der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn getroffen. Eine für den deutschsprachigen Raum zuständige Bischöfliche Kommission hat bereits ihre Arbeit aufgenommen: Die Revision auf der Basis der römischen Ausgabe soll nun im einvernehmlichen Zusammenwirken von Bischöfen, Theologen verschiedener Disziplinen, Sprach- und Literaturwissenschaftlern sowie Experten der Musik- und Sprecherziehung erfolgen und bis 2009 abgeschlossen sein. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob sich die Messdiener von der FAZ auf die Neubearbeitung einlassen oder ob sie am alten Text weiter festhalten werden.
Der Berliner Ausstellungsmacher Klaus Biesenbach ist zum Kurator an das Museum of Modern Art in Manhattan berufen worden. Sein Aufgabenbereich wird in der Abteilung „Film und Medien“ liegen, dort soll Biesenbach neben der Ausstellungsorganisation auch für die Sammlungsbetreuung zuständig sein. Biesenbach hat bereits als Kurator am P.S.1 mit dem MoMA zusammengearbeitet, nachdem das Museum mit der einem Kunstverein vergleichbaren Institution im New Yorker Stadtteil Queens vor vier Jahren eine Kooperation einging. Zugleich war Biesenbach in Berlin für die Kunst-Werke tätig, die er Anfang der Neunzigerjahre mitgründete und denen er bis jetzt als künstlerischer Leiter an die Spitze gestellt war.
Der Erfolg von „Das MoMA“ in Berlin scheint offenbar kein Einzelfall zu bleiben: Bereits 100.000 Besucher haben die Edward-Hopper-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig nach nur vier Wochen gesehen. Davon ist selbst Kasper König als Direktor des Museums einigermaßen verblüfft: Pro Tag lockt die Hopper-Retrospektive im Durchschnitt rekordverdächtige 3.500 bis 6.000 Menschen an. Schlange steht man trotz der dem Berliner Spektakel durchaus ähnlichen Besucherzahlen in Köln übrigens nicht, da sind die Rheinländer einfach besser organisiert. Tatsächlich reicht es dort aus, sich an eine der vier Kassen zu stellen, dann bekommt man sein Ticket und geht an einem entspannt wirkenden Museumswächter vorbei in die Ausstellungsräume.