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„In the cathegory sermon...“ ... (Nestel am Briefumschlag) „... and the winner is...“ Die besten Predigten von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus Kirchen, Freikirchen und Landeskirchlichen Gemeinschaften werden jetzt gesucht. Bis zum 1. Juli können Prediger ihre Wortwerke aus den vergangenen zwei Jahren einreichen. Die Verleihung des ökumenischen Predigtpreises in den Kategorien „Lebenswerk“, „Beste Predigt 2005“, sowie in der erstmaligen Sonderkategorie „Beste Predigt zur sozialen Frage“ werden im November in Bonn verliehen. Mit dem 2000 erstmals vergebenen Predigtpreis soll die Redekunst in den Kirchen gefördert werden. Zu den gekürten Predigern gehören bislang beispielsweise der Kölner Kabarettist Hanns Dieter Hüsch sowie der katholische Religionspädagoge Thomas Meurer aus Münster. Eine neunköpfige Jury aus Theologen und Publizisten wählt die Preisträger aus, die eine Bronzeplakette und eine Bibel erhalten. Rattenscharfe Preise also.
Die gibt es auch in Krefeld zu gewinnen. Immerhin dürfen die Gewinner dort eine „schillernde Party“ feiern. Ausgelobt ist ein Minidrama-Wettbewerb für Schulen anlässlich des 200. Todestags von Friedrich von Schiller. Bis 15. April können Schulen (10.-13. Klassen) aus Krefeld, Mönchengladbach und Umgebung Texte beim Theater einreichen, die sich mit dem Leben des Autors, seiner Zeit oder seinen Stücken und Figuren auseinandersetzen. Professionelle Regisseure, auch der Generalintendant der Bühnen Krefeld/ Mönchengladbach, Jens Pesel persönlich, werden Gewinnerstücke inszenieren.
In der nächsten Woche wird Ernst Stötzner am Bochumer Schauspielhaus keinen Blumentopf gewinnen können. Aufgrund der Erkrankung von Margit Carstensen kann die Premiere „Nietzsche-Trilogie“ von Einar Schleef nicht wie geplant am Samstag stattfinden. Sie verschiebt sich auf Montag. In dem Drei-Personen-Stück gibt Margit Carstensen die Mutter. Die Rolle der Tochter Elisabeth übernimmt Dörte Lyssewski. Ernst Stötzner, der zugleich Regie führt, spielt den Sohn Fritz. Als Ersatzvorstellung findet ein Programm als Hommage an den 2001 verstorbenen Regisseur, Autor und Bühnenbildner Schleef statt. Dörte Lyssewski und Ernst Stötzner lesen, diskutieren und erinnern mit Texten und Filmen in einer „Einar Schleef-Nacht“ an den großen Regie-Berserker. Und das kann auch ein Hauptgewinn werden.
Ganz sicher werden das die sieben Katzen in den Herner Flottmann-Hallen am Freitag und Samstag. Das Cantadoras-Ensemble zeigt noch einmal die Inszenierung, mit dem sie Preisträger beim Theaterzwang 2004, dem Festival der Freien Theater in NRW geworden sind: Zwei Frauen, eine Arena. Überlebenskämpfe zwischen Mutter und Tochter, Schülerin und Meisterin, Diva und Bewunderin, Geliebter und Ehefrau desselben Mannes. Eine Szenenfolge weiblicher Machtduelle, in ständig wechselnden Rollen. Einmal Opfer, einmal Täterin in immer neuen und gleichzeitig vertrauten Szenen des Lebens, die oftmals tödlich enden, nach denen sie aber trotzdem weiterleben müssen. Katzen haben eben sieben Leben!
Und die braucht auch die Kunstsammlung NRW. Bei einem Feuer im Verwaltungstrakt ist am Samstagabend ein Sachschaden von rund 30.000 Euro entstanden. Kunstwerke sind glücklicherweise nicht beschädigt worden. Immerhin residiert Gerhard Richter dort.