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Ruth Ur wird neue Direktorin der Stiftung Exilmuseum Berlin. Der Vorstand der Stiftung hatte sich einstimmig für die in Großbritannien geborene Kuratorin und Kunsthistorikerin entschieden. Ur folgt ab 1. Juni auf den im Januar 2023 verstorbenen Christoph Stölzl, den Gründungsdirektor des Exilmuseums. Die Stiftung hat ihren Sitz in Berlin-Charlottenburg, das Museum soll in der Nähe des Anhalter Bahnhofs entstehen. Pläne dazu bestehen seit 2018.

Die iranische Autorin Shiva Aristoui ist tot. Wie das PEN-Zentrum Deutschland bekannt gab, starb Aristoui am 7. Mai im Alter von 64 Jahren. Medienberichte vermuteten einen Suizid, eine offizielle Bestätigung liege bisher nicht vor, heißt es. Ihre Romane und Erzählungen bilden das Leben in Iran ab, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, obwohl das Regime sie zensierte. In Interviews sprach sie offen über die schwierige Situation von Schrift­stel­le­r:in­nen im Land.

Eigentlich geht die AfD nicht gerade freigebig mit Pässen um: Nun fordert der Landesverband in Sachsen-Anhalt die Einführung eines „Stolz-Passes“. Gemeint ist eine Art Stempelkarte, die an historischen Stätten Vergünstigungen ermöglichen soll. Zudem solle die Werbekampagne Sachsen-Anhalts mit dem Slogan „#moderndenken“ lieber durch das Motto „#deutschdenken“ ersetzt werden. Mehrheiten für den Antrag sind im Landtag nicht zu erwarten.

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