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Am 4. Mai wird der Deutsche Filmpreis in Berlin verliehen. Schon jetzt darf sich der Schauspieler Armin Mueller-Stahl freuen: Er wird mit dem Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet. Mueller-Stahl kam 1930 im damaligen Tilsit zur Welt. Zur Schule ging er in Prenzlau. 1949 schloss er sein Studium der Musik ab, erste Schauspielerfahrungen sammelte er Anfang der 50er-Jahre in Berlin am Theater am Schiffbauerdamm. Seit 1955 spielte er in Defa-Produktionen, zum Beispiel in Frank Beyers „Jakob der Lügner“. Nachdem er gegen Wolf Biermanns Ausbürgerung protestiert hatte, wurde er von Rollenangeboten ausgeschlossen. 1980 wechselte er in den Westen, wo er in zahlreichen Kino- und TV-Filmen agierte – zuletzt in Margarethe von Trottas Melodram „Ich bin die Andere“ – in dem er die Rolle eines alternden Patriarchen übernahm.