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Archiv-Artikel

unterm strich

Der Streit um die Künstlersozialkasse geht weiter. Nun fordert der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) eine Abschaffung der Künstlersozialabgabe. Die Beiträge belasteten das Handwerk in Deutschland in großem Maße, betonte der Generalsekretär des Zentralverbandes, Hanns-Eberhard Schleyer, am Donnerstag in einer Presseerklärung. Er schloss sich damit einem ähnlichen Protest des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) vor einigen Tagen an. Seit rund 20 Jahren müssen alle Unternehmen, die Honorare an freiberufliche Künstler zahlen, eine sogenannte Künstlersozialabgabe entrichten, womit die Beiträge von selbstständigen Künstlern und Publizisten zu einer Krankenversicherung sowie zur Renten- und Pflegeversicherung bezuschusst werden. Schleyer sprach von einem erheblichen bürokratischen Aufwand für die Betriebe und von einer großen Unsicherheit, für welche Leistungen die Abgabe fällig wird. Das System der Abgabe sei für selbstständige Handwerker nicht nachvollziehbar, die im Gegensatz zu den versicherten Künstlern ihre soziale Absicherung vollständig selbst bezahlen müssten.

Die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam (HFF) hat ihre Umwandlung in Deutschlands erste Filmuniversität beantragt. „Die Unterlagen sind eingetroffen und werden nun geprüft“, sagte der Sprecher des Potsdamer Kulturministeriums, Holger Drews. Ministerin Johanna Wanka (CDU) betonte: „Es wäre toll, wenn Deutschlands älteste und größte Filmhochschule Filmuniversität werden würde, aber die nötigen Voraussetzungen müssen erfüllt sein.“ Die HFF, 1954 als Deutsche Hochschule für Film gegründet, bietet heute elf Studiengänge an und hat rund 500 Studenten.