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unterm strich

Italien plant die Rückgabe eines Marmorfragments des Parthenon-Tempels an Griechenland. Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi werde es vermutlich bei seinem Staatsbesuch in Athen überreichen, berichtete die Tageszeitung La Repubblica am Montag. Die restlichen Fragmente sind im Londoner British Museum zu sehen. Griechenland fordert seit langem vergeblich von Großbritannien die Rückgabe.

Das 35 Zentimeter hohe Fragment aus dem östlichen Fries des Tempels in Athen zeigt den Fuß und einen Teil der Tunika einer Göttin. Derzeit befindet es sich im Besitz des archäologischen Museums von Palermo. Ein britischer Diplomat vererbte es zu Beginn des 19. Jahrhunderts der damaligen Königlichen Universität der Stadt.

Die Direktorin des Museums, Rosalia Camerata Scovazzo, wandte sich gegen Ciampis Plan, der die Diskussion um die Rückgabe der so genannten „Elgin marbles“, der Parthenon-Fragmente in London, neu antreiben könnte. Man müsse unterscheiden zwischen Stücken, die in vergangenen Jahrzehnten gestohlen wurden, und solchen, die vor einem oder zwei Jahrhunderten in Privatsammlungen gelangten.

Bislang war sein Haus ein Museum. Betreten durfte man das Gebäude nicht, nur durchs Fenster konnte man hineinschauen. Jetzt soll auf Kuba das Vermächtnis von Ernest Hemingway aufgearbeitet werden, das bislang im Keller lagerte: Tausende von Briefen, Dokumenten, Fotos und Büchern mit persönlichen Randnotizen. Einem Bericht der New York Times zufolge sind Hemingway-Forscher aus den USA mit Kubas Regierung überein gekommen: Die Dokumente sollen restauriert, auf Mikrofilm übertragen und die auf diese Weise gefertigten Faksimiles der John-Fitzgerald-Kennedy-Bibliothek in Boston übergeben werden. Das Abkommen soll laut New York Times im November bekannt gegeben werden, eine offizielle Bestätigung von kubanischer Seite gibt es allerdings noch nicht.

Hemingway-Forscher, die einen kurzen Einblick in die im Keller gebunkerten Bestände hatten, sind hellauf begeistert. „Diese Art von Alltagsdingen von einer bedeutenden Persönlichkeit ist das, wovon Biografen träumen. Es ist wie eine Tomografie von Hemingways Hirn“, sagte der Biograf A. Scott Berg der Zeitung. Im Hemingway-Museum will dagegen niemand den Bericht der US-Zeitung bestätigen. „Davon wissen wir nichts“, sagte der Forscher Evelio Gonzalo auf Anfrage der dpa am Telefon. Er verweist auf die Hemingway-Symposien, die alle zwei Jahre in Havanna stattfinden und an denen ohnehin alle ausländischen Forscher teilnehmen könnten.

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