tore, punkte, leidenschaft :
Borussia Dortmund: Genk, Brügge, Sochaux... die illustre Liste überflüssiger Europapokalauftritte kann Borussia Dortmund um einen weiteren klangvollen Namen erweitern: Sigma Olmütz. Im Rückspiel des Uefa-Intertotocups (kurz UI-Cup) erreichte der BVB beim tschechischen Erstligisten nur ein 0:0. Nach dem 1:1 im Hinspiel bedeutete dies das Aus für die Westfalen im Kampf um eine mögliche Uefa-Cup-Teilnahme – die Europapokalarithmetik will es so. „Dieses Aus ist eine Blamage“, brachte Mittelfeldchef Tomas Rosicky die Gefühlslage nach dem Besuch in seiner alten Heimat auf den Rasen. Kurzfristig gehen dem finanziell angeschlagenen Bundesligisten laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke 400.000 Euro durch die Lappen. Beim Erreichen des Ui-Cup-Finales wären noch einmal mindestens 1,2 Millionen Euro fällig gewesen. „Uns steht eine ganz schwere Saison bevor“, fasste BVB-Spieler Christoph Metzelder das Geschehene nüchtern zusammen und ergänzte: „In allen Bereichen“.
Schalker Handgeld: Offenbar verdient der Wechsel des vielleicht doch noch nicht Ex-Schalkers Ailton zu Besiktas Istanbul seinen Namen nicht. Der Auflösungsvertrag des Brasilianers mit seinem alten Arbeitgeber ist angeblich noch nicht unterschrieben, zudem fordern die Gelsenkirchener vom Brasilianer noch 500.000 Euro. „Wir versuchen, von Ailton noch die Hälfte des Handgeldes zurückzubekommen“, bestätigte Schalkes Finanz-Vorstand Josef Schnusenberg einen Bericht der Bild am Sonntag. Für Ailton erhält Schalke von Besiktas eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro. Der Brasilianer soll mindestens rund eine Million Euro netto pro Saison beim türkischen Ex-Meister kassieren – plus Prämien versteht sich.
World Games Nachtrag: Ein Beweis dafür, dass sich die World Games vielleicht doch mit Olympia messen können: Die World Games 2005 in Duisburg werden von zwei Dopingfällen überschattet. Wie World Games-Chef Ron Froehlich gestern mitteilte, seien bei insgesamt 250 Kontrollen in zwei A-Proben verbotene Substanzen entdeckt worden. Welche Sportler und Sportarten betroffen seien, wollte Froehlich nicht sagen. „Das besprechen wir erst mit den jeweiligen Sportverbänden und müssen abwarten, ob die Athleten auf eine B-Probe bestehen“, sagte der Kanadier.
HOP