taz Talk der taz Panter Stiftung : Die Zukunft des Musikjournalismus
Im August gründete das Musikmagazin GROOVE den Verein für Technojournalismus. Welche Rolle spielt der Musik- und Kulturjournalismus im digitalen Zeitalter?
„GROOVE ist ein Magazin, das in einer Zeit erscheint, in der die Nachfrage nach Musikinformation immer größer wird“, so steht es in der ersten Ausgabe vom Dezember 1989. In den 1990er-Jahren boomt die elektronische Musikszene, in den Industriebrachen des Nachwende-Berlins ebenso wie in den Kellern Frankfurts.
Wann: Do., 13.03.2025, 19:00 Uhr
Einlass: 18:00 Uhr
Wo: taz Kantine
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
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Platzreservierung erforderlich
Eintritt frei
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten aufgeführte Ticket-Portal. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos.
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Die Kantinenveranstaltung wird live auf YouTube gestreamt.
Thomas Koch, damaliger Chefredakteur der GROOVE, richtet das Magazin früh auf House und Techno aus und macht es zu einem zentralen Medium der Clubkultur. Fast drei Jahrzehnte lang ist die GROOVE eine der wichtigsten Stimmen der Szene – als Kritikerin musikalischer Entwicklungen, als Korrektiv der Clubkultur und als Chronistin für Veränderungen in der Branche.
In den 2000er-Jahren erlebt das Magazin seine Hochphase: mit bis zu 200 Seiten und einem Umsatz von 500.000 DM pro Ausgabe. Doch dann beginnen schwierige Zeiten: 2018 wird die Printausgabe aufgrund finanzieller Schwierigkeiten eingestellt.
Wie steht es um die GROOVE – und den Musikjournalismus?
2024 folgt ein weiterer Rückschlag: Der Verlag piranha media stellt auch die digitale Ausgabe des bekanntesten deutschsprachigen Mediums für elektronische Musik ein. Die Redaktion reagiert schnell, gründet den Verein für Technojournalismus, finanziert durch die Spendenkampagne GROOVE ON! und eine Fundraising-Party im Tresor, und GROOVE wird weiter im Internet veröffentlicht.
Wie hat sich die Rezeption von Musikjournalismus in den letzten Jahren verändert? Was bedeutet diese Entwicklung für die Szene? Welche neuen Player und Formate entstehen? Und welche Relevanz hat Musikjournalismus noch für Musiknerds, Labelbetreiber:innen und DJs?
lost & found ist eine neue Veranstaltungsreihe der taz Panter Stiftung, die sich mit Themen rund um den Kulturbereich beschäftigt. Sie gewährt Einblicke in das Leben von Kulturschaffenden und beleuchtet verschiedene Musikszenen. Den Auftakt bildet ein Talk am 13.03. in Kooperation mit dem Groove Magazin.
Ein taz Talk der taz Panter Stiftung mit:
🐾 Alexis Waltz blickt auf eine 30-jährige Karriere als Musikjournalist und -veranstalter zurück und interviewte Größen wie Jeff Mills, Green Velvet, Sven Väth oder Moritz von Oswald. Seit 2018 ist er Chefredakteur der GROOVE und bringt das Magazin als Vorstand des Vereins für Technojournalismus mit 64 Mitstreiter:innen heraus.
🐾 Marie Montexier ist eine renommierte DJ, fester Bestandteil der internationalen Clubszene und legt regelmäßig im Berghain auf. Mit ihrem Musiklabel Paryìa gibt sie ihrer künstlerischen Vision eine eigene Plattform. Für die taz schrieb sie einen Artikel über Sexismus in der elektronischen Musikszene.
🐾 Diana Alagić ist Kulturarbeiterin, Tresor-Managerin und Mitbegründerin der Tresor Academy. Sie veranstaltete regelmäßig Events in der Berliner Subkultur und war 10 Jahre als Head of Booking für die musikalische Ausrichtung des Clubs verantwortlich. Als General Managerin des Clubs kennt sie die vielseitigen Herausforderungen der Szene.
🐾 Julian Weber hat amerikanische Kulturgeschichte und Literatur in München studiert und fand sich als DJ und Journalist im Nachtleben wieder. Nach Zwischenstationen in Zürich und Hamburg arbeitet er seit 2009 als Musikredakteur bei der taz.
🐾 Moritz Martin moderiert den taz Talk und ist Initiator des Formats lost & found. Über Jahre hinweg prägte er mit verschiedenen Kollektiven die elektronische Musikszene in Leipzig und München. Kürzlich gründete er mit Maniac das gleichnamige Label. Zudem ist er Projektmanager bei der taz Panter Stiftung und Redakteur beim taz lab.
Im Anschluss daran kommt Musik von:
🐾 Josiane, geboren im Kongo und aufgewachsen in Deutschland, lebt heute in Berlin. Sie ist Kuratorin der Radio Show Sugar Machine die bei Refuge Worldwide zu hören ist. Außerdem ist sie Host des monatlichen Podcasts Private Paradise.fm auf Komrad94.
🐾 Miran Ns musikalische Reise begann 2014 in Köln, als Resident bei Psycho Thrill – einem der ältesten und renommiertesten Techno Events Deutschlands. Heute ist er fester Bestandteil von PowerPlay, einer Berliner Veranstaltungsreihe, die für ihre extravaganten Off-Location-Partys bekannt ist.
Empfohlener externer Inhalt
Empfohlener externer Inhalt
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Beteiligen Sie sich:
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