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Archiv-Artikel

südwester Schaumsperre

Der Landkreis Uelzen ist gefährlich. Zumindest für Wildtiere und, weniger dramatisch, für motorisierte Verkehrsteilnehmer: Nicht weniger als 650 mal nämlich trafen hier im vergangenen Jahr Mensch und Tier, will sagen: Auto- oder Motorradfahrer und vierbeiniger Waldbewohner aufeinander – mit teils tödlichem Ausgang. Durch „Duftzäune“ soll die Zahl derartiger Unfälle verringert werden. Ausgedacht hat sich das der ADAC, der gestern mitteilte, dass an zwei Unfallschwerpunkten jetzt nach gefährlichen Tieren riechender Schaum angebracht worden sei. Vor dieser „Duftsperre“ verharre das Wild kurzzeitig und könne besser wahrgenommen werden. Ob die Zäune auch zu einer Mäßigung der Reisegeschwindigkeit führen – insbesondere bei Cabriofahrern –, dazu wusste der Automobilclub nichts zu sagen.