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Archiv-Artikel

schweizer banken: sinnlose werte

Seltsame Welt der Schweizer Finanzen. Wie wir gestern über die Nachrichtenagenturen erfuhren, hat der Staat Syrien Milliardensummen in Schweizer Tresoren liegen. Denn plötzlich „trennen sich die Schweizer Großbanken von Milliardenguthaben Syriens“. Die Schweizer Banken überweisen also Geld zurück nach Syrien. Woraufhin die Nationalbank in Bern erklärt, dies heiße nicht, dass „keine Verpflichtungen der Großbanken gegenüber Syrien mehr bestünden“. Die Schweizer Banken haben also irgendwo auf irgendwelchen Geheimkonten noch irgendwelches syrisches Geld liegen – nur wo es ist, wie viel es ist, wem es gehört und wie es dahin gelangt ist, weiß niemand: „Vielmehr sei der Zahlenwert unbekannt, vertraulich, nicht sinnvoll, nicht länger erhoben, oder es sei ein fehlender Wert, weil keine meldenden Institute oder Stellen vorhanden seien.“ Wenn Geld in der Schweiz nicht mehr sinnvoll ist, dann ist unser Urvertrauen in die Schweizer Banken schwer erschüttert und wir werden angesichts solch wirrer Banker unser Schweizer Nummernkonto schleunigst kündigen.