: renate schmidt, frauen- und familienministerin
Sie ist wieder da
Vor zweieinhalb Jahren schien sich Renate Schmidt aus der Politik zu verabschieden: Sie kündigte ihren Rückzug vom SPD-Landesvorsitz und SPD-Fraktionsvorsitz in Bayern an. „Die Kraft ist verbraucht“, schrieb die taz damals.
Jetzt ist sie wieder da, als Schröders neue Frauen- und Familienministerin. Renate Schmidt, 59, stieg in den 50er-Jahren aus der Schule aus und beim Versandhaus Quelle als Programmiererin ein. Zur SPD stieß sie 1972, Bundestagsabgeordnete war sie von 1980 bis 1994, danach Landtagsabgeordnete in Bayern. 1991 wurde sie als neue bayrische Landesvorsitzende Hoffnungsträgerin der SPD. Sie zählte zur Parteilinken, beugte sich aber 1992 der Linie der Bundespartei und stimmte gegen das Votum der bayrischen SPD im Bundestag für eine Änderung des Aslyrechts. Auch der populären Renate Schmidt gelang es nicht, die absolute CSU-Herrschaft im Südosten zu brechen. Seit 1997 ist sie stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei.
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