■ BERLIN-MARATHON: "Größtes Sportereignis in Berlin seit 1936"
Berlin. Der diesjährige Berlin-Marathon am 30. September wird nach Ansicht von Horst Milde, Organisationschef der Veranstaltung, das größte Sportereignis in Berlin seit den Olympischen Spielen von 1936 sein. Man erwarte 25.000 Läufer aus 61 Ländern und rechne mit einer Million Zuschauern, die »die Marathonis anfeuern werden«, sagte Milde in einem Interview der Zeitung 'Der Morgen‘. Der Marathon sei deshalb »die vorweggenommene Wiedervereinigung«. Bereits im November 1989 sei mit der DDR-Initiativgruppe Berlin-Marathon das gemeinsame Rennen »ausgeheckt« worden, sagte Milde weiter. Probleme gebe es gegenwärtig noch mit der Volkspolizei. Diese sehe sich außerstande, dafür zu sorgen, daß die Läufer nicht durch parkende Autos gestört werden. Mit rund 1.800 Läufern aus der DDR wird gewissermaßen ein letzter DDR-Rekord aufgestellt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen