piwik no script img

Archiv-Artikel

peinlich, peinlich: joseph jacksons birthday-party

Es ist genau so gekommen, wie es die Wahrheit am Freitag (22. Juli) prophezeit hat: Ein Michael-Jackson-Double springt ekstatisch auf der Bühne auf und ab – und hat kaum Ähnlichkeit mit Michael. Das Original ist schlau genug, daheim zu bleiben, und flimmert deshalb nur über die Videoleinwand. Das ist sie eigentlich schon, die mit großem Tamtam angekündigte Geburtstagsparty, die Michael Jacksons Vater Joseph in Berlin gibt. Es ist ruhig im Fanblock, der Festsaal bleibt halb leer, niemand tanzt. Die einzigen „Promis“ sind Schlagersänger Bernhard Brink und Boxer Axel Schulz. Dass die Fete zum Flop geraten ist, haben inzwischen alle gemerkt. Doch bis zuletzt haben sie noch eine Hoffnung: Vielleicht kommt Michael ja doch noch – er kommt nicht. Ist das nach Michaels Prozess und Janet Jacksons „Nipplegate“ ein Gradmesser für die Zukunft des einst so mächtigen Musiker-Clans? Und wie fühlt sich ein 76-Jähriger, wenn ihm am Geburtstag ein weiteres Double seines Sohns „Happy Birthday, Dad“ per Videoschaltung von der Showbühne einer fremden Stadt zuruft? Egal, the show must go on …