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oberstdorfer polizei: menschenversuche im altenheim

Menschen verachtende Menschenversuche finden derzeit im Allgäu statt. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wird die Küche des Oberstdorfer Altenheims momentan von der Polizei beliefert – mit Pilzen. Die armen Alten müssen tagein, tagaus Pilze aus dem Umland essen und so die Verträglichkeit der Schwammerln testen. Seit dem Ende der heftigen Regenfälle schießen die Pilze in den Wäldern rund um Oberstdorf aus dem Boden. Die Ausbeute für Pilzsucher ist besonders ergiebig. Deshalb kontrolliert die Polizei inzwischen Parkplätze in Waldnähe und trifft ständig auf Pilzsucher, die mit voll gefüllten Körben aus dem Wald zurückkehren. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz dürfen allerdings höchstens zwei Kilogramm zum Eigenverbrauch genutzt werden. Da sich in der Oberstdorfer Polizeiwache die nicht näher identifizierten Pilze stapelten, verfielen die Beamten auf das perfide Experiment mit den Alten. Solange im Altenheim keine Pilzopfer zu verzeichnen sind, wird der Mittagstisch der Beamten mit den schmackhaften Pilzen angereichert werden.

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