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Archiv-Artikel

nicht vergessen …

… ist der 20. Oktober, weil sich an diesem Tag die Erde doch mit einem mächtigen Rums bemerkbar machte. Wirkliche Schäden waren zwar nicht zu vermelden, vielen Menschen aber hat das bislang schwerste in Norddeutschland gemessene Erdbeben doch Schrecken eingejagt. Beruhigend zu wissen, dass nun die Ursache der Erschütterung mit einem Wert von 4,5 auf der Richterskala geklärt ist. Alles passierte tief drunten, in zehn Kilometer Tiefe, als zwei Gesteinspakete entlang einer halben Quadratkilometer großen Bruchfläche um 1 bis 2 Zentimeter aneinander vorbei schrammten.Überhaupt meldet sich die Natur immer wieder zurück. Selbst der an sich scheue Fischotter will wieder in Schleswig-Holstein siedeln. „Im Osten des Landes sind sie bereits wieder heimisch geworden“, sagt der Artenschutzspezialist vom Landesamt für Natur und Umwelt Arne Drews, und als nächstes hat der wanderfreudige Wassermarder Kiel ins Visier genommen. Dass die Fischotter in Deutschland zu den schutzbedürftigen Tieren zählen, wissen leider noch nicht alle Autofahrer. Erst jüngst wurde ein Fischotter am Oberlauf der Treene überfahren, was so auch ein Tod für die Wissenschaft war: Es war das erste Mal seit 1993, dass ein Fischotter nördlich des Nord-Ostsee-Kanals gefunden wurde.

Das NDR-Sparprogramm: Ausgabenkürzungen um 5,7 Millionen Euro hat der Rundfunkrat gestern beschlossen – und damit den Wirtschaftsplan des Senders für 2005 gebilligt. Nötig wurden die Einschnitte, weil einige Ministerpräsidenten die von der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs empfohlene Gebührenerhöhung verschleppt und teiltorpediert hatten. Bei einem Gesamtvolumen des Etats von 999 Millionen sinken die Personalaufwendungen um 7,4 Millionen Euro, 17 Planstellen werden abgebaut.