nicht vergessen ...:
... hat das Niedersächsische Wissenschaftsministerium, jene internen Studiengebühr-Pläne zu dementieren, die SPD und Grüne gestern an die Öffentlichkeit brachten. Nach jenen Plänen plane Minister Lutz Stratmann (CDU), Studiengebühren einzuführen, aber kein Kreditmodell für soziale schwache Studierende bereitzustellen, so die SPD. Zudem wolle Stratmann den Senat bei der Wahl der Hochschulleitung entmachten. Das Wissenschaftsministerium dementierte umgehend: Man arbeite derzeit an einem Kreditmodell, so ein Sprecher zur dpa. Und jegliche Entmachtungsbestrebungen seien „reine Spekulation.“
Ein Chefarzt aus Leer trägt für den Tod eines Patienten Verantwortung, der 2002 an den Folgen eines vergessenen OP-Tuchs im Bauch gestorben war. Das Amtsgericht Leer verurteilte den 53 Jahre alten Mediziner wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 12.600 Euro. Zu Gunsten des Angeklagten wertete das Gericht unter anderem, dass auch andere Ärzte, die den Patienten später wegen anhaltenden Bauchschmerzen untersuchten, den Fremdkörper nicht erkannten. Das Tuch in dem Bauch des 66-Jährigen Patienten wurde zehn Monate nach der Operation in einer Klinik in Westerstede entdeckt. Gut zwei Wochen später starb der Mann an den Folgen einer Vergiftung, die das Tuch ausgelöst hatte.
Bitter enttäuscht sind Deutschlands Möwen mitunter vom Naturschutz. Nachdem seit Mittwoch auf den Mülldeponien der Republik nur noch behandelter Hausmüll entsorgt werden darf, haben die Möwen nichts mehr zu fressen – dabei gibt es „richtige Deponie-Möwen“, so der nordfriesische Vogelkundler Rainer Rehm. Und nun? „Wenn kein Müll kommt“, so Rehm, „bleiben sie im Wattenmeer.“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen