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Archiv-Artikel

nicht für den ganz großen durst: der deckel im arm

Der Traum aller Durstigen wird endlich wahr: Nie mehr zu später Stunde das Gekrakel einer schlunzigen Schankkraft entziffern. Denn jetzt haben die cleveren Schotten die Lösung aller Trinkprobleme gefunden: den Deckel im Arm. In Glasgow bietet die „Bar Soba“ ihrer Stammklientel an, sich eine „elektronische Geldbörse“ von der Größe eines Reiskorns implantieren zu lassen, wie der Daily Telegraph am Montag berichtete. Der Chip enthalte eine persönliche Identifizierungsnummer sowie den Namen und werde am Eingang gescannt. „Während Sie die Bar betreten, wartet ihr Lieblingsdrink schon und Sie werden vom Personal hinter dem Tresen mit Namen gegrüßt“, sagte Barbesitzer Brad Stevens. Der Kunde könne nun elektronisch anschreiben lassen. Allerdings ist der Deckel im Arm nichts für den ganz großen Durst, denn die Kontrollelektronik greift arg ins Trinkverhalten ein. Es ist nämlich nur ein bestimmtes finanzielles Limit vorgesehen, damit die Gäste nicht über ihre Verhältnisse trinken, hieß es. Aus der Traum – und wieder zurück zum alten unleserlichen Bierdeckel.