neues aus der geldgosse: kai diekmann verkauft „bild“ an dieter bohlen:
Auf der Seite eins der Bild-Zeitung darf die Menschheit momentan die Unterhose von Dieter Bohlen besichtigen: Wem er wann was warum wo hineingesteckt hat. In der Bild am Sonntag gab es dafür die Titel- und drei weitere Seiten, am Montag den Bild-Aufmacher und eine ganze Serie im Blatt: „Rambos Frau schrieb Dieter Bohlen ‚Fuck me‘ auf die Stirn.“ Warum das teigige Untenrum des Modern-Talking-Sängers gerade in Bild ausgewalzt wird, erklärt sich aus den Familienverhältnissen des Chefredakteurs Kai Diekmann. Weil sich hinter Bohlens Fuck-me-Stirn nicht viel befindet, hat er für seine soeben erschienene Autobiografie „Nichts als die Wahrheit“ (Heyne Verlag) eine besondere Ghostwriterin eingekauft: Katja Kessler, die Frau von Kai Diekmann, für die der passende Handel ausbaldowert wurde: Ich miete deine Frau, du verkaufst dafür meine Geschichte, und den Gewinn teilen wir, Kessler und Bohlen. In der Werbesprache nennt man solche Geschäfte wohl Crossover, in der Sprache der Wahrheit heißt dies: Geldgesindel unter sich.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen