neu im kino : Diese Woche frisch
Sugar
Regie: John PalmerKanada 2004, 78 Min.
Mit der Volljährigkeit verlassen junge Menschen den Nukleus Familie und ziehen in die Ferne. Übersetzt in die Sprache des Großstadtlebens: Zu seinem 18. Geburtstag kauft sich Sugar, der eigentlich Cliff heißt, Sex im Stricherviertel von Toronto. Initiation vollzogen. So geht es weiter: Dort beginnt Sugar eine Art Beziehung mit dem Stricher Butch und macht neue, auch negative Erfahrungen. Die Stricherszene Torontos in „Sugar“ ist eine imaginäre. Die Jungs dort stellt Palmer als selbstbewusst dar.
Being Julia
Regie: István SzabóKanada/USA/Ungarn/GB 2004, 105 Min.
Stürmische Liebe und rasende Eifersucht – das sind zwei große Themen in „Being Julia“. Lebenskrisen, Snobismus und Altern können als weitere Themen genannt werden. Julia Lambert ist erfolgreiche Schauspielerin im London 1939 und beginnt eine Affäre mit dem jungen Amerikaner Tom. Der benutzt sie aber nur und Julia rächt sich. „Being Julia“ beginnt ganz amüsant, lässt dann aber stark nach. Mehr als der Plot überzeugt Annette Bening in ihrer Rolle als Julia.
Hide and Seek
Regie: John PolsonUSA 2005, 101 Min.
Dieser Film lässt einen gruseln. Was gibt es Unheimlicheres als ein Kind, das außergewöhnliche Kräfte zu haben scheint und Erwachsenen Böses tut? Nach dem Tod seiner Ehefrau zieht Dr. Robert Goodman mit seiner Tochter Emily aufs Land, wo sie sich erholen soll. Aber sie zieht sich noch mehr in sich zurück und kommuniziert nur noch mit ihrem imaginären Freund Charlie. Stanley Kubricks „Shining“ diente offensichtlich als Vorlage. Da kann ja nur eine schlechte Kopie bei rauskommen.