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Archiv-Artikel

neu im kino Diese Woche frisch

2 TAGE PARIS: Central, Delphi, International, Kurbel, Odeon, Yorck. EIN LIED FÜR ARGYRIS: Filmkunst 66, fsk, Hackesche Höfe.

2 Tage Paris

Frankreich/Deutschland 2007, Regie: Julie Delpy. 96 Min.

Hauptrolle gespielt, Regie geführt, Drehbuch und Musik geschrieben sowie Schnitt gemacht – das alles hat Julie Delpy für ihren Film „2 Tage Paris“ übernommen. Julie Delpy verbringt als Marion mit ihrem Partner Jack (Adam Goldberg) zwei Tage in Paris. Die beiden Mittdreißiger sind auf der Durchreise von Venedig nach New York, wo sie gemeinsam leben. Marion verbindet viel und Positives mit Paris, schließlich ist sie in dieser Stadt aufgewachsen und hat noch Freunde dort. Jack hingegen fühlt sich äußerst unwohl. Er trifft auf dubiose Delikatessen, rassistische Taxifahrer, auf die Hippie-Eltern Marions und ständig auch noch auf ihre Exliebhaber. Marion wird Jack immer fremder.

Ein Lied für Argyris

Schweiz 2006, Regie: Stefan Haupt. 105 Min.

Noch keine vier Jahre ist Argyris Sfountouris alt, als er das Massaker der deutschen Besatzungsmächte am 10. Juni 1944 in einem griechischen Dorf nahe Athen überlebt. Dabei verliert er seine Eltern. Danach verbringt der Junge Jahre in Waisenhäusern rund um Athen, bis er eines Tages mit einer Delegation des Roten Kreuzes in das Schweizer Kinderdorf Pestalozzi in Trogen kommt. Stefan Haupt erzählt in seinem Dokumentarfilm „Ein Lied für Argyris“ die erschütternde Geschichte von Argyris Sfountouris. Zu sehen ist dabei allerdings kein verbitterter, sondern ein lebensbejahender, in sich ruhender Protagonist. Der mittlerweile 66-Jährige, der Mathematik und Astrophysik studiert hat, griechische Dichter ins Deutsche übersetzte und Entwicklungshelfer in Indonesien und Nepal war, fordert weder Rache noch Mitleid. Er setzt sich für Gerechtigkeit und Menschlichkeit ein.