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nachrichten

Die Nordseeinsel Juist bleibt autofrei

Der Flugplatz der Nordseeinsel Juist wird nicht mit einer Bimmelbahn angebunden. Das ist das Ergebnis eines Bürgerentscheids vom Sonntag. Damit bleibt die selbst ernannte Pferdeinsel auch in Zukunft autofrei. Konkret sollten die Bür­ge­r darüber entscheiden, ob auf der bisher autofreien Insel künftig Fahrzeuge – gleich ob Verbrenner oder Stromer – für den Personentransport genutzt werden dürfen. Jetzt braucht die Insel einen neuen Plan zur Anbindung ihres Flugplatzes. (dpa)

Grüne wollen queere Ampeln in Bremen

Die Bremer Grünen haben eine Unterschriften-Kampagne für 26 Fußgängerampeln mit gleichgeschlechtlichen Motiven im Stadtgebiet gestartet. Ziel sei, dass noch in diesem Jahr die ersten Ampeln mit homosexuellen Paaren installiert werden. Die Zahl 26 beziehe sich auf die im Jahr 2024 registrierten queer-feindlichen Straftaten im Land Bremen. Als queer bezeichnen sich Personen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren. Die Unterschriften werden vor allem auf dem Bremer Christopher Street Day (CSD) am 23. August gesammelt. (dpa)

500 Jahre alte Eiche wird Nationalerbe-Baum

Die „Hohne-Eiche“ im Nationalpark Harz ist künftig einer von 100 Nationalerbe-Bäumen in Deutschland. Die Eiche sei mit ihren mehr als 500 Jahren einer der ältesten und mit einem Stammumfang von über fünf Metern beeindruckendsten Bäume der Region, teilte die Deutsche Dendrologische Gesellschaft (DDG) am Montag mit. Bäume wie diese seien bundesweit höchst selten geworden. Die „Hohne Eiche“ steht in der kleinen Ortschaft „Drei Annen Hohne“ an der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Der besondere Status wird seit 2019 an außergewöhnlich alte Bäume von der DDG vergeben. Ziel ist es, sie unter besonderen Schutz zu stellen und so zu ihrer Erhaltung beizutragen. Die „Uralt-Bäume“ können den Angaben zufolge mehr als 1.000 Jahre alt werden. (epd)

Zu wenige Bremer Betriebe erfüllen Inklusionspflicht

Die Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem bremischen Arbeitsmarkt kommt laut einer Analyse der Arbeitnehmerkammer nur schleppend voran. Nur einer von drei Betrieben erfüllt die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigungsquote von fünf Prozent, wie die Kammer mitteilte. 34 Prozent der Betriebe hätten 2023 zu wenige, 28 Prozent überhaupt keine schwerbehinderten Menschen eingestellt. Im Bundesländervergleich liege Bremen damit auf dem viertletzten Platz. Jeder fünfte Mensch mit Schwerbehinderung arbeite in Bremen in speziellen Werkstätten. Diese werden seit langem von den Vereinten Nationen kritisiert. Die Beschäftigten seien dort zwar sozialversichert, erhielten jedoch keinen Mindestlohn. In den vergangenen drei Jahren hätten nur 29 Menschen den Sprung aus einer Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschafft. (epd)

Hohwachter Deich wird verstärkt

Das Land Schleswig-Holstein fördert die Verstärkung des Regionaldeiches Alt-Hohwacht (Kreis Plön) mit rund 730.000 Euro. Um die Schutzfunktion zu gewährleisten, soll der Deichfuß auf einer Länge von 140 Metern mit einem massiven Deckwerk abgesichert werden. Der Baubeginn sei im Frühjahr 2026 geplant. Mithilfe der Förderung würden die Schäden der schweren Oktobersturmflut 2023 beseitigt. (epd)

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