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Neue Zeltstadt in Hildesheim

Niedersachsen hat in Hildesheim eine neue Notunterkunft für Flüchtlinge einrichten lassen. Dort können bis zu 1.000 Menschen in einer Zeltstadt auf dem Volksfestplatz unterkommen. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) erhofft sich damit eine Entlastung für die regulären Standorte der Landesaufnahmebehörde. „Das wäre eine sehr gute Nachricht für die Menschen, die wir derzeit nur sehr beengt und unter schwierigen Bedingungen dort unterbringen können“, sagte sie am Freitag anlässlich eines Besuches der Einrichtung. „Es ist in diesen Tagen leider keine Selbstverständlichkeit, dass sich eine Kommune bereiterklärt, die Errichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes vor Ort zu unterstützen“, betonte sie. Nach Ministeriumsangaben sollen jeweils weitere 3.000 Plätze für Flüchtlinge ab Dezember und Januar in Hallen auf dem Messegelände Hannover geschaffen werden. Darüber hinaus ist geplant, 800 Plätze in der ehemaligen Kaserne in Ehra-Lessien im Landkreis Gifhorn wieder einzurichten. (epd)

1,5 Millionen Euro Schaden

Auf rund 1,5 Millionen Euro beläuft sich der wirtschaftliche Schaden aus nicht bearbeiteten Akten in einem Sozialzentrum in Bremen. Der mit Abstand größte Teil der Schadenssumme, etwa 1,41 Millionen Euro, geht auf ausgebliebene Zahlungen von anderen Jugendämtern zurück, die nicht rechtzeitig angemahnt wurden und inzwischen verjährt sind. Das geht aus einem Bericht der Innenrevision hervor, den die Senatorin für Soziales, Jugend und Integration in Auftrag gegeben hatte, wie ein Senatssprecher am Freitag mitteilte. Am 29. November soll in der zuständigen Fachdeputation darüber beraten werden. Ursachen für das Liegenbleiben der Akten seien neben dem Personalmangel im Amt und der Arbeitsweise einzelner Personen auch strukturelle Mängel, wie der Sprecher weiter mitteilte. Die Innenrevision habe deshalb eine Zentralisierung des betroffenen Fachdienstes Wirtschaftliche Jugendhilfe vorgeschlagen. Um Verantwortlichkeiten eindeutiger zuzuweisen, regte sie auch an, eine Trennung von Sozial- und Jugendamt zu prüfen. (dpa)

Kirchen melden neue Verdachtsfälle

Aus evangelischen Kirchen in Niedersachsen gibt es neue Berichte über Vorfälle sexualisierter Gewalt. In der braunschweigischen Landeskirche seien 13 weitere solcher Fälle, darunter auch Verdachtsfälle, durch Pfarrpersonen offenkundig geworden, sagte Landesbischof Christoph Meyns laut einem Sprecher am Freitag vor der Landessynode in Königslutter. Die aufgefundenen Fälle seien sehr unterschiedlicher Natur. Neben Verdachtsfällen, bei denen nichts nachgewiesen werden konnte, gebe es auch drei bis vier Fälle von strafrechtlicher Relevanz aus den 1960er-Jahren. Auch die Evangelisch-reformierte Kirche berichtete, dass es in der Vergangenheit Vorfälle von sexualisierter Gewalt gegeben habe. Darüber habe Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden am Donnerstag vor der Synode in Emden berichtet. Im Zuge der Aufarbeitung seien zehn Fälle festgestellt worden, in denen eine Person der sexualisierten Gewalt verdächtigt oder beschuldigt worden sei, es gebe 13 Betroffene, hieß es. (dpa)

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