nachgefragt : „Ich will Disziplin“
Winfried Schäfer, 56, verhandelte gestern mit dem Fußball-Verband Togos über den Trainerposten der Nationalmannschaft. Eine Entscheidung war bis Redaktionsschluss noch nicht gefallen.
taz: Herr Schäfer, wie gehen Sie die Verhandlungen an?
Winfried Schäfer: Ich werde meine Bedingungen stellen. Das Wichtigste ist Disziplin. Wenn um vier Uhr Training ist, dann fange ich um zehn nach vier nicht mehr an. Und die Sache mit den Prämien muss geregelt sein.
Wie würden Sie die togolesischen Spieler neu motivieren?
Ich würde ihnen sagen, dass sie für ihr Land spielen. In Togo sitzen hunderte vor einem kleinen Fernseher und alle sind stolz. Ich muss sie bei der Ehre packen, ihnen sagen, dass sie so etwas nicht wieder erleben werden.
Wie gut kennen sie das Team?
Ich kenne einige Spieler aus meiner Zeit in Kamerun. Aber ich müsste eng mit den Co-Trainern zusammenarbeiten.
Und die Vorrundengegner?
Ich habe die Schweiz und Südkorea in der Vorbereitung gesehen, aber beide Teams haben nicht in Bestbesetzung gespielt.
Würden Sie auch längerfristig Trainer in Togo bleiben?
Nein, das ist ausgeschlossen.
INTERVIEW: BASTIAN HENRICHS