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Archiv-Artikel

merkels wahl

Von THS

Diese Frau sucht einen Mann .

Es ist Angela Merkels große Bewährungsprobe: Schafft sie es, den nächsten Bundespräsidenten zu küren? Nur wenn die CDU-Chefin am Ende gut dasteht, bleibt sie im Rennen um ihren Traumjob –Kanzlerin.

Die taz bewertet: Wie kommt Merkel voran?

Schlecht für Merkel: Edmund Stoiber – immer noch berauscht vom Ergebnis der Bayern-Wahl – hat gegenüber dem Spiegel eine Kandidatur zum Bundespräsidenten erneut ausgeschlossen. Es bleibt dabei: Die K-Frage für 2006 lautet: Merkel, Stoiber oder Koch? Alle Versuche, den Stoiber Edmund vorzeitig zu entsorgen, sind endgültig gescheitert.

Gut für Merkel: In der Union spricht nur scheinbar alles für Wolfgang Schäuble als Präsidentschaftskandidat. Edmund Stoiber lobt im Spiegel Schäubles „intellektuelle Kraft“. Christian Wulff hält ihn für „hoch anerkannt und vorzeigbar“. Angela Merkel äußerte gegenüber Focus, Schäuble habe bei den Wahlen zum Fraktionsvorstand „ein sehr gutes Ergebnis“ erzielt. Die Wahrheit: Er bekam das drittschlechteste Ergebnis, nur zehn Stimmen mehr als Fraktionsvize Friedrich Merz. Außerdem ist da immer noch der Kohl- und der Spendenfaktor. Und die FDP. Mit deren Chef Guido Westerwelle hat Merkel am Sonntag über die Kandidatenfrage diskutiert. Dabei ging es sicher auch um den neuesten Coup: Teile der Union sollen einen neuen Kandidaten ins Spiel gebracht haben: Siemens-Vorstandschef Heinrich von Pierer. Er ist Mann und er ist Wessi. THS

FOTOS: AP