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meinungsstark

Glaubensansicht

Taxigeld statt Abtreibung“, taz vom 7. 7. 25

Die Frauenfeindlichkeit der katholischen Kirche ist ja bekannt, aber mich empört, dass sie schamlos Geld machen mit dem öffentlichen Gesundheitsauftrag einer Gesellschaft, in der sich die Frauen mühsam ein Recht erkämpft haben, das vom Parlament als Gesetz beschlossen wurde. Unter bestimmten, genau festgelegten und damals auch mit der katholischen Kirche in Anhörungen und dem üblichen Verfahren formulierten Bedingungen ist Abtreibung erlaubt.

Dieses einfach mit einer Glaubensansicht aushebeln zu wollen und damit Menschen von der Wahrnehmung ihres Rechtes auszuschließen, erscheint mir unerträglich und mit dem Recht auf öffentliche Gelder, die ja dem Krankenhaus auch in Zukunft zugeleitet werden, nicht vereinbar. Aus meiner Sicht sollte die taz dieses so weit wie möglich recherchieren und auch im allgemeinen Teil weiter verfolgen.

Irene Fröhlich, Husum

Eine wehrhafte Frau

Diffamierend und realitätsfern“, taz vom 15. 7. 25

Niederlage für Deutschlands Frauen? Da widerspreche ich entschieden! Fußball mal beiseite, aber was Frau Dr. Brosius-Gersdorf betrifft, ist es selbstverständlich keine Niederlage für sie, sondern eine heftige ethische und politische Niederlage für einige CDU-Männer, die glauben, mit ihren Desinformationen, Vorurteilen, ihrem Verschwörungsgeraune und ihrer Misogynie dieser hochangesehenen Richterin und Fach-Expertin (stellvertretend für viele Frauen) an den Karren fahren zu können.

Fridburg Thiele, Berlin

Mit Hilfe aus Deutschland

„Tusk will es den Rechten recht machen“, taz vom 7. 7. 25

Das müssen wir uns in Erinnerung rufen, wenn wir vor den nächsten Wahlen stehen: dass Merz und Dobrindt mit ihren Grenzkontrollen und Rückweisungen die Rechtssprechung deutscher Gerichte und das Schengen-Abkommen missachtet haben; dass Merz und Dobrindt sich damit nicht nur populistisch bei AfD-Wählern angebiedert haben, sondern gleich den polnischen Demokraten Tusk massiv geschwächt haben und der rechtsnationalen PiS wieder an die Macht geholfen haben; dass der Außenkanzler und der Außen-Innenminister das Verhältnis zu unserem wichtigsten Nachbarn Polen wieder massiv zurückgeworfen haben.

Christoph Behrendt, Schorndorf

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