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meinungsstark

Zum Tesla-Debattenbeitrag in der taz

Der engagierte Beitrag der Kollegin Klaudia Lagozinski über ihre Entscheidung, sich einen Tesla zu kaufen, hat in der taz und ihrer Le­se­r:in­nen­schaft nicht minder engagierten Widerspruch gefunden. Der Kollege Fabian Schroer hat am Tag darauf seine Einwände pointiert formuliert. Wir sehen uns da in guter taz-Tradition kontroverser Debatte. Und wenn ich mir eine persönliche Anmerkung erlauben darf: Ich habe mit 56 Jahren noch nie ein Auto besessen und will auch keins. Das bringt Einschränkung mit sich, aber ich möchte mir nicht erlauben, andere Menschen mit anderen Bedürfnissen belehren zu wollen. Haben die Erfahrungen der letzten Jahre nicht gezeigt, dass das der falsche Weg ist?

Ambros Waibel, Co-Ressortleiter taz2medien

Überflüssig

„Frauentaz“, wochentaz vom 7.–14. 3. 25

Tag für Tag Weltnachrichten als Konsequenzen männlichen Führungsverhaltens. Trump, Putin, Milei, Merz, Orbán, Rutte. Hisbolla, Hamas, Huthi, Taliban, Ayatollahs. Auf der ganzen Welt Mord, Totschlag, Ausbeutung und Unterdrückung. Femizide, Frauen religiös und ideologisch untergeordnet. Frauenhandel, Missbrauch, Vergewaltigung, Zwangsprostitution. Frauen unterbezahlt, überarbeitet, als Schlampen und Nutten bezeichnet, dürfen nicht über ihren eigenen Körper bestimmen. Und da regen sich LeserInnen auf, eine Frauentaz im Briefkasten zu finden. Heike-Rebecca Nickl, Saarbrücken

Volkssouveränität

Zerstörung einer scheinbar starken Demokratie“,

taz vom 17. 3. 25

Dass sich Donald Trump eine Carte blanche vom höchsten Gericht beschaffen konnte, ist beschämend für die Justiz der USA. Interessant ist die Frage, worauf ein anhaltender Regelbruch der Administration hinausläuft: auf eine putineske Präsidialdiktatur oder auf Bürgerkrieg? Die Antwort wird davon abhängen, wie sich die Amtsträger derjenigen Teile der Exekutive verhalten, die über die tatsächliche Gewalt verfügen (Polizei und Militär). Auch die gesetzgebende und die rechtsprechende Gewalt sind an Gesetz und Recht gebunden Aber alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Man darf gespannt sein, ob und wie sich das amerikanische Volk auf seine Souveränität besinnt. Eberhard Wagner, Karlsruhe

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