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meinungsstark

Die etablierten Parteien

Der Trump-Effekt“, taz vom 5. 2. 25

In dem Artikel finden sich einige tiefe Einsichten, die man sonst nur selten liest, beispielsweise, dass die extreme Unzufriedenheit mit der Politik der etablierten Parteien über die letzten Jahrzehnte zum Aufstieg der AfD beigetragen hat. Und diese Unzufriedenheit wird nicht weggehen, nur weil man sich jetzt um die Migration kümmert. Denn viele andere Probleme bleiben trotzdem ungelöst (zu hohe Mieten).

Aber Trump war nicht nur Henker, denn ein Arbeiter erzählte mal im Interview, zumindest habe er von Trump mal einen 50-Dollar-Scheck erhalten. Das sei mehr, als er jemals von den Demokraten erhalten habe. Das ist zwar lächerlich wenig, zeigt aber, wie schlecht Demokraten Arbeiter behandelt haben. Und dass Demokraten überhaupt nicht verstanden haben, dass es nicht auf schöne Wirtschaftsstatistiken ­ankommt, sondern darauf, was Arbeiter an Geld in der Tasche haben. Dirk Sandhorst, Hamburg

Plan für Gaza

„Titelseite“,

taz vom 6. 2. 25

Die Seite 1 der taz am 6. Februar gehört Donald Trump und seinem Buddy Bibi aka Benjamin Netanjahu. Daniel Bax kommentiert:„Sie meinen es ernst“ (mit den Gaza-Plan). Ich glaube es nicht. Es geht meiner Meinung nach eher darum, am Ende als politischer und materieller Gewinner vom Platz zu gehen.

Sollten sie es dennoch wirklich ernst meinen, dann ­gehören sie vor Gericht, in Haft und anschließende Sicherheitsverwahrung. Bei attestierter Unzurechnungsfähigkeit folgt die Einweisung in eine geschlossene Anstalt mit begleitender ­Therapie, wenn auch mit geringen Erfolgsaussichten bei über­zeugten Wiederholungstätern dieses Genres.

Uwe Fischer, Berlin

Unwählbar

In fünf Stufen zum harten Hund“,

taz vom 4. 2. 25

Welche Pläne im Habeck-Papier formuliert sind, interessiert mich schon nicht mehr: Die Tatsache, dass Robert Habeck meint, auf den Sündenbock-Zug der sogenannten Asyldebatte aufspringen zu müssen, macht ihn für mich jetzt absolut unwählbar. Lies Welker, Mainz

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