lokalkoloratur :
Kein schlechtes Wort mehr über die Ambitionen der Freien und Hansestadt, und nicht mal den Schatten eines Zweifels an der Aufrichtigkeit ihrer Selbstdarstellung als Bühne sportiver Großereignisse. Im Gegenteil – suboptimal ausgegangene Olympiabewerbung hin, Sporthallengerangel her: Der Weg in die Spitzengruppe der Körperertüchtigungsstandorte ist gewiss. Das weiß längst, wer für die WM-Spiele in der AOL-, pardon, FIFA-Arena keine Tickets bekommmen hat, das wissen demnächst aber auch die letzten Zweifler. Wie gestern mitgeteilt wurde – wenn es nach uns geht, erheblich unter Wert –, hat Hamburg den Zuschlag für ein weiteres Spitzenturnier erhalten: Im Mai kommenden Jahres beherbergt die Stadt die Tischfußball-WM 2006. 800 internationale Athleten sind angekündigt, allen voran Frieder Kircher, amtierender Weltmeister dieser gänzlich zu Unrecht im Kneipenmilieu verorteten Disziplin. aldi