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Archiv-Artikel

literarische woche

Von PS

Dienstag: Nach Slamburg. Dichten kann jeder. Jedenfalls fast. Zuhören auch – und das Gehörte bewerten erst recht. Und genau dieser Beschäftigung kann beim Poetry Slam wieder nachgehen, wer mag: Hamburg ist Slamburg lautet der altbekannte Titel der Veranstaltung die von Hartmut Pospiech und Tina Uebel moderiert wird. Lesezeit pro Kandidat: die üblichen fünf Minuten.

21 Uhr, Molotow

Auch Dienstag: Nach Petuschki. Wie man dort hinkommt? Per Bahn, in der guten alten Sowjetunion – in Wenedikt Jerofejews Roman Die Reise nach Petuschki. Jeder der 36 Stationen zwischen Moskau und Petuschki ist ein Kapitel des Buchs gewidmet, in dem der immer betrunkenere Wenitschka immer abstruser mit seinen Mitreisenden kommuniziert und dabei Gesellschafts- und Denkstrukturen offen legt. Es liest der Schauspieler Markus Kiefer.

20.15 Uhr, Mathilde – Literatur & Café, Bogenstraße 5

Mittwoch: Nach Triest. Eine Stadt mit starken Winden. Eine Stadt, in der manchmal Leinen gespannt werden, damit sich die Passanten sturzfrei bewegen können. Und die Stadt, in der Italo Svevos im vorigen Herbst gefeierterte Roman Senilità spielt. Plot: eine Liebesgeschichte, aus der Klaus Christoph Mosecker liest – in der Neuübersetzung von Barbara Kleiner. Eine Einführung in den Roman über den lebenserfahrenen Eimilio und die verruchte Agiolina gibt Horst Lauinger. Konzipiert wurde die Veranstaltung – Auftakt der Reihe „Mit der Zweiten liest man besser“ –, die sich neu übersetzten Klassikern der Moderne widmet, von Angelika Wellmann.

20 Uhr, Jenisch-Haus, Baron-Voght-Straße 50 PS