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Archiv-Artikel

leserInnenbriefe

■ Betr.: „Bremen lehnt Atomtransporte ab“, taz nord vom 9. 9. 2009

Friedenszeichen setzen

Ich freue mich, dass Bremens Bürgermeister Böhrnsen Atomtransporte über bremische Häfen ablehnt. Diesem Schritt sollten er und Bremens Senat jetzt noch einen weiteren folgen lassen, nämlich die Häfen von Bremen und Bremerhaven auch für den Umschlag von Rüstungsgütern zu sperren. Deutsche Rüstungsexporte können Kriege in Gang bringen und halten und gehören deshalb sofort eingestellt. Wer die Bilder von Kriegen sieht, sollte daran denken, dass dort eingesetzte Waffen in Bremen oder Bremerhaven verschifft worden sein können, denn über diese Städte wird ein Teil der deutschen Rüstungsexporte abgewickelt. JOACHIM FISCHER, Bremen

■ Betr.: „Der mit dem V“, taz nord vom 9. 9. 2009

Nicht gefragt

In Ihrem Artikel beschreiben Sie mich mit den Worten „Inhalte sind gut, Bilder sind besser“. Ich gebe zu, meine Bilder sind wirklich hervorragend. Aber Inhalte kommen bei mir keineswegs zu kurz. Ich möchte über die Kindergrundsicherung die Debatte über das bedingungslose Grundeinkommen anheizen, lege offen, wie wir Grüne unsere Wirtschaft durch ökologischen Umbau auch ökonomisch stärken und rede sogar über Schulautonomie, obwohl das Ländersache ist. Danach hat Ihr Autor nur nicht gefragt. Ich habe die taz immer als kritisch, intellektuell und progressiv geliebt. Gerade deswegen lese ich in Ihrem Artikel den Vorwurf, auf Inhalte zu verzichten, den ich hiermit dementieren möchte. VALENTIN SEEHAUSEN, Niebüll

■ Betr.: „Nicht nur Ziegenmist stinkt“, taz nord vom 7. 9. 2009

Tiere werden verstümmelt

Größer – schneller – billiger: Unter diesem Motto der Agrarindustrie leiden heute rund 150 Millionen Nutztiere in deutschen Ställen. Sie werden verstümmelt, in enge Ställe oder Käfige gepfercht und mit Medikamenten vollgepumpt. Auf der Strecke bleibt nicht nur das Wohl der Tiere und ihre artgemäße Haltung, sondern auch Qualität, Geschmack und die gesundheitliche Unbedenklichkeit der Produkte. Mediziner warnen seit Jahren vor Medikamentenanreicherungen in Fleisch, Milchprodukten und Eiern. Es gilt als gesichert, dass Antibiotikaanreicherungen die Hauptursache für die Antibiotikaresistenz beim Menschen sind. ANTONIETTA TUMMINELLO, Duisburg