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Archiv-Artikel

kinderhospize Respekt vor dem Kind und seinem Tod

Von jox

Im Kinderhospiz Löwenherz sollen – unabhängig von Herkunft oder Religion – Kinder und Jugendliche gepflegt werden, die an einer tödlich verlaufenden Krankheit leiden. Daneben steht das Hospiz ausdrücklich auch den Eltern und Geschwistern der schwerstkranken Kinder offen – die ganze Familie kann mit aufgenommen werden, an bis zu 28 Tagen im Jahr. Im Mittelpunkt soll im Löwenherz-Hospiz der „Respekt vor der Einzigartigkeit des Kindes und der Familie“ stehen. Primäres Ziel der Hospiz-Arbeit ist es, die Familien so weit zu stärken, dass sie wieder nach Hause gehen können – dem Kind soll so das Sterben in seiner gewohnten Umgebung ermöglicht werden.

Das Betreuungskonzept stammt ursprünglich aus England, wo es seit Anfang der achtziger Jahre solche Häuser gibt. Das Syker Kinderhospiz ist die erste derartige Einrichtung in Niedersachsen. In Deutschland wurde das erste Kinderhospiz 1998 im westfälischen Olpe eröffnet. Mittlerweile gibt es vergleichbare Häuser auch in Berlin und Gelsenkirchen. Zuletzt eröffnete im vergangenen Mai das Kinderhospiz Sternenbrücke im Hamburger Vorort Rissen (siehe Text links). Das Löwenherz befindet sich am Stadtrand von Syke, 20 Kilometer südlich von Bremen. jox

Informationen: Kinderhospiz Löwenherz e.V., Hauptstraße 45, 28857 Syke, Tel. 04242 / 5925-0 (Fax: -25); Internet: www.kinderhospiz-loewenherz.de. Spenden für den gemeinnützigen Verein, der 1998 gegründet wurde und mittlerweile 520 Mitglieder hat, kann man auf das Konto 11 100 999 99, BLZ 291 517 00, Kreissparkasse Syke überweisen.