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Archiv-Artikel

kabinenpredigt Sarah BSC

Leicht macht Hertha es mir wirklich nicht. Ich will nicht schimpfen, aber das Spiel gegen Steaua war fürchterlich! Es ist nur meiner überraschenden Weihnachtsmilde zu verdanken, dass ich, auf Teufel komm raus, doch etwas Positives finden möchte.

Also: Toll, Hertha hält den Anti-Tor-Rekord! Nie kam eine Mannschaft mit nur einem Tor – welches eigentlich sogar nur ein halbes war, weil Halmstad kräftig mithalf – so weit im Uefa-Cup. Super, damit schaffen wir es vielleicht ins Guinessbuch der Rekorde. Das ist doch was!

Das Ziel für nächstes Jahr: ganz ohne eigenes Tor im Achtelfinale stehen. Ihr schafft das, ich glaube an euch.

Und wenn Hertha für das nächste Spiel gegen Bukarest noch mal 15.000 Zuschauer finden kann, dann macht das ja schon 30.000 in gerade mal zwei Spielen … Einfach irre!

Und hey, da fällt mir doch noch was ein: Wir haben zurzeit mit Marcelinho einen der schlechtest gelaunten Spieler der Bundesliga. Dieses Schmollen geht doch schwer auf die Nerven. Aber so schlimm ist das auch nicht, wenn man sich mal bei anderen Vereinen umschaut.

Da gibt es nämlich noch viel, viel Übleres. Zum Beispiel den Faschisten Paolo di Canio, Kapitän von Lazio Rom, der gerne und aus Überzeugung den Hitlergruß zeigt. Dagegen ist unser Hertha-Schmolli Marcelinho doch wirklich super, oder?

In diesem Sinne: Hertha ist toll, man muss es halt nur aus dem richtigen Blickwinkel betrachten!

Sarah Schmidt