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idee des jahres: schröder will monate umbenennen

Darauf muss man erstmal kommen: Der Präsident der zentralasiatischen Republik Turkmenien, Saparmurat Nijasow, will mit einer Kalenderreform in die Geschichte eingehen. Er wolle die zwölf Monate des Jahres umbenennen, unter anderem nach sich und nach seiner Mutter, gab Nijasow am Donnerstag in einer Rede vor dem einmal jährlich zusammentretenden Volksrat bekannt. So soll der April künftig den Namen seiner Mutter Gurbansoltan erhalten. „Gurbansoltan, Gurbansoltan, der macht, was er will“, wird der beliebte Vers dann nicht mehr ganz reimgerecht heißen. Dennoch ist es die Idee des Jahres! Die auch in Deutschland Schule machen sollte. So kann sich der scheidende Bundeskanzler Schröder ein Denkmal für die Ewigkeit setzen. Schröder könnte sich den September auswählen, wird er doch am 22. Schröder 2002 nach vier Jahren Amtszeit abgewählt. Und so werden kommende Generationen die gute alte Bauernregel für immer mit dem Schlechtwetterkanzler verbinden: „Donnert es im Schröder noch, liegt im März der Schnee noch hoch.“

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