heute in bremen : „Es wurde zu wenig geworben“
Mit einer Podiumsdiskussion will Kammersänger Prof. Claus Ocker (84) die Botanika retten
Frage: Herr Ocker, Ihre Bürgerinitiative will die Schließung der Botanika zum Ende des Jahres verhindern. Wie wollen Sie das schaffen?
Claus Ocker, Gründer der Bürgerinitiative „pro botanika“: Wir werden dem Petitionsausschuss der Bürgerschaft heute eine Petition überreichen, die, wenn man sich korrekt verhält, beachtet werden müsste. Dadurch wollen wir die Schließung verhindern oder zumindest aufschieben.
Der Senat will die Einrichtung schließen, um 900.000 Euro einzusparen. Bremen hat kein Geld, die Botanika zu wenige Besucher, warum soll sie bleiben?
Wir werden Zahlen vorlegen, die beweisen, dass erheblich weniger Geld eingespart wird.
Wie viel?
Daran arbeiten wir noch abschließend. Aber vorsichtig geschätzt würde ich sagen, dass es 300.000 Euro weniger sind.
Gut, aber warum wollen Sie an der Botanika festhalten?
Weil sie eine einmalige Bildungseinrichtung in Deutschland ist, die man nicht schnöde zumachen kann.
Die aber nicht so gut angenommen wurde: Vergangenes Jahr kamen gerade 80.000 Besucher.
Meiner Meinung nach wurde viel zu wenig Werbung dafür gemacht.
Heute abend laden Sie zu einer Podiumsdiskussion mit Freunden und Kritikern der Botanika. Was versprechen Sie sich davon?
Eine Klärung der schwer durchschaubaren Meinungslage. Die Aktion soll helfen, die tatsächliche Situation zu verdeutlichen. Fragen: Fez
Podiumsdiskussion, Ortsamt Horn-Lehe, 19 Uhr