galerienspiegel :
Parcours – Die Rücken der Bilder: Das Flirren zwischen den Linien, das Vibrieren eines Sechzehntel-Tonschritts, der subtile Subtext sämtlicher Sätze und Taten dieser Welt – etliche Geheimnisse bergen die „Rückseiten“ dieser Welt; warum also nicht mal allbekannte Gemälde auf ihre Rückseiten untersuchen, zumal Ute Haug, Kuratorin der Ausstellung, das seit 2001 laufende Provenienzprojekt betreut, für das sie auf detektivische Auswertung eben jener Rückseiten schärfstens angewiesen ist? Eine neue Ausstellungsreihe soll dieser erste Parcours einleiten, der Gemälde und Graphiken aus anderer Perspektive präsentiert.
15.10. – 17.4.2005, Kunsthalle; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr
Q– Kulturtransfer anhand von Kuhportraits: Das interkulturelle Festival „Eigenarten“ bildet den Rahmen, doch das tut im Grunde nichts zur Sache: Den Mysterien der Kuh, recherchiert auf verschiedenen Kontinenten, gehen die AutorInnen, Installations- und VideokünstlerInnen der Ausstellung nach. Woran jedoch alle stranden: an der immer wieder unergründlichen Immunität der Kuh gegen Aufregung jeglicher Art. Vielleicht weiß sie einfach etwas, das sie uns tunlichst vorenthält.
Eröffnung: Do, 14.10., 11 Uhr, Schlachthof. Mo–Fr 14–20, Sa/So 12–19 Uhr; bis 20.10.
Clay Ketter – Neue Skulpturen und Bilder: Unspektakulär eigentlich – mit Baumaterialien wie Gips, Spanplatte und Industrielack zu bauen. Der 1961 in den USA geborene, seit 1988 in Schweden lebende Ketter tut es trotzdem – und nimmt die subtile Ästhetik der funktionalen Materialien in den Blick. Bekannt geworden war Ketter Mitte der 90er mit seinen Küchen- und Billy-Bob-Skulpturen, die er aus Ikea-Einheitsmobiliar montiert hatte.
Eröffnung: Mo, 18.10, 19 Uhr, Galerie Munro, Heilwigstraße 64; Di–Fr 10–13, 14–18, Sa 11–14 Uhr; bis 22.12. PS