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formel eins: mercedes setzt erdbeben gegen schumacher ein

Mitten während des zweiten Trainingsdurchgangs zitterte auf dem Suzuka Circuit in Japan plötzlich die Erde. Die Ausläufer eines schweren Bebens mit 7,3 auf der Richter-Skala erschütterten die Formel-Eins-Rennstrecke mit einem Wert von 3,1 etwa 15 Sekunden lang. Michael Schumacher umkreiste in diesem Moment den 5,864 Kilometer langen Kurs beim Probelauf für den Grand Prix von Japan, der am Sonntag voraussichtlich die Entscheidung über die Weltmeisterschaft bringt. Wer das Erdbeben zu verantworten hatte, war nach dem Trainig zunächst nicht klar, bis Norbert Haug, Rennleiter von Mercedes, zugeben musste, dass die Erdstöße vom Mercedes-MacLaren-Team entwickelt worden sind, um den derzeit sichersten Kandidaten für den Weltmeistertitel zu erschüttern. Michael Schumacher beendete jedoch die Trainingsrunde ohne größere Schäden an seinem Ferrari-Boliden und wird trotz des Einsatzes der neuen Bebentechnologie morgen früh Formel-Eins-Weltmeister des Jahres 2000. Darauf sei hier gewettet. Gegenwetten werden nicht angenommen.

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