fernoster: Verstimmungen

Auch wenn es der chinesischen Regierung nicht gefällt: In Hamburg behandelt man den Dalai Lama fast wie einen Staatsgast. Einige Verwirrung gab es derweil in Freiburg, wo der „Ozeangleiche“ im Anschluss an seine Norddeutschland-Visite hinfährt. Erst der Briefkontakt zwischen dem Dalai Lama und dem Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch habe die Verstimmungen um dessen Absenz wieder einrenken können, vermeldete gestern Radio Vatikan; die Korrespondenz sei mithin „gelungenes Beispiel für interreligiösen Dialog“, ließ der badische Bischof sich zitieren. Weil ihm dieser Austausch ein hohes Gut zu sein scheint, muss des tibetischen Würdenträgers Sentenzenschatzkästlein dringend um ein – deutsches! – Bonmot erweitert werden: „Schreib’ mal wieder“.