es wird eng: wieder mordsbetrieb am scheideweg:
Herrjeh, am Scheideweg will einfach keine Ruhe einkehren. Seit nunmehr drei Monaten observiert das Wahrheit-Team diese beliebte Kreuzung und kann heute wieder berichten, wer sich dort zur Zeit alles tummelt: Die „koreanische Wirtschaft steht am Scheideweg“ (dpa), während „die ÖTV auf ihrem Gewerkschaftstag in Leipzig am Scheideweg“ (AFP) herumkraucht. Die italienische Tageszeitung Il Messagero weiß, „Amerika steht am Scheideweg“, und auch die deutschen Winzer sind laut ddp endlich dort: „Der Berufszweig ist an einem Scheideweg angekommen.“ Die Volkswirte der DG Bank „sehen den Euro derzeit am Scheideweg“, wo nach Angaben von AP der nächste Kandidat längst eingetroffen ist: „Alpentourismus am Scheideweg“. Der israelische Ministerpräsident erklärt daraufhin dem ägyptischen bzw. amerikanischen Präsidenten: „Wir stehen an einem kritischen Scheideweg.“ Da kann der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie nicht zurückstehen und sieht – wie passend – die „Verkehrspolitik am Scheideweg“. Es wird eng ...
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen