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Archiv-Artikel

endlich wieder eine bärenmeldung: bissiger petz war ein wildschwein

„Jedes Jahr im tiefen Sommerloch, kamen sie von Norden her! Sehr verschwitzt in ihren Pelzen: Meister Igor und sein Bär.“ Der bissige Bär, der am Freitag ganz Berlin in Panik versetzt hatte, den aber außer einer verängstigten Hundebesitzerin niemand gesehen hat, war wahrscheinlich ein Wildschwein. Nachdem die Frau die Polizei mit der Meldung alarmiert hatte, ihr Hund sei beim Spaziergang von einem Bären angefallen und verletzt worden, hatte sich ein Förster in dem Gebiet um den Ortsteil Schmöckwitz vergeblich auf die Suche nach dem Pelztier gemacht. Die Untersuchung der Wunden des Hundes ergab nach Angaben der Polizei vom Wochenende, dass es sich bei dem Angreifer „auch um ein Wildschwein gehandelt haben könnte“. Wildschweine sind in den Randgebieten Berlins eine alltägliche Erscheinung, im Gegensatz zu Bären, die in Berlin lediglich in Zoos, Wanderzirkussen und als Wappentier in Erscheinung treten. In den Zoos wurde aber kein Bär vermisst, und Wanderzirkusse hielten sich nach Recherchen der Polizei zum fraglichen Zeitpunkt auch nicht in der Gegend auf.