die anderen:
Den Rückzug Jörg Haiders aus Österreichs Bundespolitik kommentiert die Iswestija aus Moskau: Sowohl die Parteiführung der Freiheitlichen als auch die Mehrzahl der Wähler sind von Haider enttäuscht. In jüngster Zeit wurden seine politischen Äußerungen öffentlich kritisiert, besonders sein Besuch beim irakischen Diktator Saddam Hussein. Haider hat aber zu viel Energie, um im Schatten zu bleiben. Die jüngsten Wahlen in Frankreich, den Niederlanden, Italien und Norwegen haben gezeigt, dass der Rechtspopulismus in Europa auf dem Vormarsch ist. Für Haider findet sich auf jeden Fall wieder ein großes politisches Amt jenseits seines heimatlichen Kärnten.
Der Pariser Le Figaro schreibt zum Parteitag der oppositionellen französischen Sozialisten: Parteivize Laurent Fabius träumt in Frankreich von einer Sozialistischen Partei, die leicht nach rechts fährt, während der Führer des Linksflügels, Henri Emmanuelli, Parteichef François Hollande das Steuer aus der Hand reißen will. Und der parteiinterne Kritiker und scharfe Chirac-Gegner Arnaud Montebourg wähnt sich auf der Autobahn zum Elysée-Palast. Alle hassen sich von Herzen. Beim Parteitag in La Rochelle zeigt sich die ganze Tragikomödie. Die Parteigrößen der Sozialisten haben noch einen weiten Weg bis zu einem gemeinsamen Pfad.
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