die anderen zur olympia-entscheidung für leipzig und rostock :
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meint: Schon regen sich die Neider unter den Verlierern. Gehen schon wieder „Geldgeschenke“ in den Osten? Die Antwort an den Steuerzahler ist vielleicht nicht beruhigend, aber einfach: Auch jede andere Stadt und Region müsste sich Olympia von Land und Bund bezahlen lassen.
Die Berliner Morgenpost kommentiert: Während andere Städte bei ihrer Präsentation bieder den Kriterienkatalog mit Sportstätten, Ökologie, Internationalität und Infrastruktur abarbeiteten, appellierten die Sachsen an das Gemüt: Sie stellten sich als Stadt des Aufbruchs vor, des Tatendrangs und des Willens zur Veränderung.
Die Thüringer Allgemeine aus Erfurt betont: Letztendlich hat der David Leipzig gegen den Goliath Hamburg eine Wahl gewonnen, die auch von politischen Argumenten getragen wurde.
Die Braunschweiger Zeitung kritisiert: Bei aller Euphorie und Begeisterung – der Sieg der Sachsen bedeutet das Ende des Traums von Olympia in Deutschland.
Das sieht die Neue Rhein-Zeitung aus Düsseldorf ähnlich und titelt: Olympische Aufbauhilfe Ost. Leipzig und Rostock für Deutschland.
Die tz aus München meint dagegen: Die Ossis im Überschwang der Gefühle. So sehr haben sie nicht mehr gejubelt, seit 1989 die Mauer fiel.