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Archiv-Artikel

die anderen zum ergebnislosen nahostgipfel in jerusalem

In London schreibt der linksliberale Guardian: Das Treffen war ein klassisches Beispiel für das Vermeiden der eigentlichen Kernfrage: Die offizielle Anerkennung Israels ist der Stolperstein, der jeglichen Fortschritt zwischen den Parteien behindert, seit die radikalislamische Hamas zu einer politischen Macht geworden ist. Israel und die USA bestehen auf einer eindeutigen Anerkennung des israelischen Staates und einer Erklärung zum Verzicht von Gewalt. Beide wissen jedoch selbst, dass es solche Erklärungen nicht geben wird. Ob sie aus Prinzip darauf bestehen, oder, wie viele vermuten, diese Verhandlungen eigentlich gar nicht wollen, das Ergebnis ist dasselbe.

In Zürich schreibt der Tages-Anzeiger: Mahmud Abbas wird es noch schwerer haben als ohnehin schon. Also jener Mann, auf den man angeblich setzt. Brüskiert werden auch die Saudis, welche die palästinensische Einheitsregierung mit ihrer Finanzkraft herbeigezwungen haben.

In Barcelona meint El Periódico de Catalunya: Unter diesen Umständen besteht zum Optimismus nicht der geringste Anlass. Die radikalislamische Hamas weigert sich nach wie vor, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Die Israelis wollen auf der Gegenseite weder über den Status von Jerusalem noch über die Siedlungen im Westjordanland verhandeln.